Freitag, 10. September 2010

Bericht Challenge Walchsee, 17.Platz Kl. M35

Am vergangenen Wochenende bei der zweiten Premiere eines Mitteldistanz-Triathlons in diesem Jahr, genauer am Sonntag 05.09.2010 stand ich am Start mit ca. 1.200 Triathleten.


Die Premiere konnte sogleich mit einem internationalen und hochkarätigen Teilnehmerfeld aufwarten. Neben Michael Göhner, Christof Schmidt waren auch der Italiener Massimo Cigana, sowie Jonas Djurback (Schweden), Michael Weiss am Start. Bei den Frauen startete Yvonne van Vlerken, Edith Niederfriniger aus Italien und auch Lokalmatadorin Eva Dollinger.
Am Samstag versprach der Wettergott nichts Gutes. Es regnete immer wieder recht stark und erst beim Abgeben des Rades kam so etwas wie Wettkampfstimmung auf.
Es war einer dieser schönen spätsommerlichen Tage im zauberhaften Walchsee doch die Luft am frühen Morgen war noch kühler als das Wasser und ein leichter Nebel lag über dem glatten See.
Eine gespannte aber doch freudig erregte Stimmung… es konnte nur ein schöner Tag werden. Bei frischen 12 Grad und Nebel startete ich am frühen Sonntagmorgen in der 3. Welle um 07:50Uhr nachdem zuvor um 7:30 Uhr der Startschuss für die 1.Gruppe fiel.
Der Walchsee bot an diesem Sonntagmorgen mit einer Wassertemperatur von knappen 16 Grad nicht unbedingt ideale Bedingungen. Diese abschreckende Temperatur hat mich nach dem Einschwimmen zum Überlegen gebracht lieber im anliegen Strandcafe eine Tasse Tee zu trinken ;-)
Dass der See aber kurzfristig allen Teilnehmern den Atem nahm, das hat sich wohl schon herum gesprochen. Aber auch das war im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm.
Meine Schwimmleistung war ähnlich wie beim Trumer-Triathlon und beim Schwimmaustieg waren die Füße ein wenig wie taub.
Seit dem Ötztaler Radmarathon ist genau eine Woche vergangen und mir daher wenig Zeit zum Laufen und Schwimmen zur Verfügung stand. Also bewältigte ich die 1,9 km im glasklaren Walchsee aber nach meinem Gefühl bei "saukalten" Temperaturen in 37:25,2 (299.)

Die Radstrecke ist einfach toll. Immer wieder wird der Blick frei auf die wunderschönen markanten Berge. Die ersten Radkilometer nach Kössen verlaufen leicht abwärts und ermöglichten, sich gut für das weitere Rennen einzurichten. Die Kohlenhydratspeicher wieder aufzufüllen und es konnte getrunken werden. Ein Zubringer von Walchsee führt auf die Radrunde, wo auf Teilen der Originalstrecke der Rad-Masters-WM, Richtung Erpfendorf und durch Kirchdorf unterwegs sind. Trotz einer selektiven Radstrecke mit dem Anstieg über 12 Prozent und 3 km hinauf zur Huberhöhe in Richtung Schwendt geht. Über Bichlach geht es wieder hinunter auf die B172, wo die zweite Runde beginnt. In der zweiten Runden hatten sich weitere Teilnehmer zu mir gesellt -genauer hinter mich und ich durch einen blöden Vorfall eine Zeitstrafe von 5 Minuten ausfasste, die natürlich im Augenblick bitter weh tat.

Bevor es in den abschließende Halbmarathon über sehr leicht kupiertes Gelände ging musste ich meine Zeitstrafe von 5min noch absitzen.(mir kam es vor als mind. 15min). Die Laufstrecke führte 4 mal rund um den Walchsee und durch das Ortszentrum zu laufen bei den Zuschauern ist ein Hit und gab einem wieder Energie.

Mittags hatte es das Wetter dann doch noch gut mit uns gemeint und hat uns mit reichlich Sonne und wärmeren Temperaturen belohnt.

Die Teilzeiten setzten sich aus folgenden zusammen

Schwimmen 37:25,2 (299.)
Wechsel 1: 3:35,9 (112.)
Rad: 2:25:25,6 (49.)
Wechsel 2: 7:05,8 (640.)
Lauf: 1:41:03,2 (153.)
Gesatmzeit: 4:54:35,9, Rang in AK: 17. (TM 35-39)/Gesamtrang: 108.

Der Lokalmatador und Favorit Michael Weiss gewann in nur 3:57:17 Stunden über die Halbdistanz vor dem Italiener Massimo Cigana. Bei den Frauen gewann, vor der Tirolerin Eva Dollinger, Yvonne van Vlerken im österreichischen Walchsee. Die Premiere der „Kaufhaus Tyrol Challenge Walchsee-Kaiserwinkl“ ist somt erfolgt und wartet auf die Fortsetzung 2011.

Vielen Dank an Mario Höller, Andreas Klingler und deren Orgateam für das tolle Wochenende.

Hier der Link zu den Ergebnissen.

Samstag, 4. September 2010

Start bei Challenge Walchsee-Kaiserwinkl, 05.09.2010

Am kommenden Sonntag 05.09.2010 werde ich bei der Premiere der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl starten. Bei der Challenge ist die Mitteldistanz das sind 1,9 km im glasklaren Walchsee zu bewältigen, anschließend führt die 90 km lange Radstrecke über zwei Runden, wobei in Summe ca. 900 Höhenmeter zu erklimmen sind.


Die Radstrecke führt von Walchsee durch Kössen und dann auf der Originalstrecke der Rad-Masters-WM Richtung Erpfendorf, durch Kirchdorf weiter bis zum Fuße der Huberhöhe mit Steigungen bis zu 12% zu erwarten sind. Weiter geht es Richtung Schwendt über Bichlach wieder zurück auf die B172, wo die zweite Runde beginnt. Nach Abschluß der zweiten Runde geht es wieder leicht ansteigend zurück in die Wechselzone nach Walchsee.

Der abschließende Halbmarathon ist leicht kupiert und führt in vier Runden um den Walchsee. Entlang der Seepromenade, vorbei an Bauernhöfen, zwischen Feldern und Wiesen bietet die Laufstrecke malerische Ausblicke.

Ich bestreite den Wettkampf mit wenigen Tagen Erholung nach dem Ötztaler.

Bin schon gespannt was man aus einem vorermüdeten Körper alles raus holen kann.

Gewertet werde ich in der Race group M35 und starte mit der Nummer 776. Es wird in Gruppen gestartet und ich starte in der Gruppe TM: 35-44 um 7:50.

1. Swim (1,9km)

2. Bike (90km)


3. Run (21,1km)

Hier der Link zum Programmablauf.

Samstag 4. September 2010
8.00 - 9.00 Uhr Offizielles Schwimmtraining beim Startgelände, Seepromenade Walchsee beim Cafè See la Vie.
8.00 - 9.00 Uhr Nachmeldungen und Startnummernausgabe Junior Challenge im Sport- und Kulturzentrum Walchsee
9.00 - 15.00 Uhr Startnummernausgabe im Sport- und Kulturzentrum Walchsee
10.30 Uhr Pressekonferenz mit Topstars
11.30 Uhr Rennbesprechung im Sport- und Kulturzentrum Walchsee
14.00 Uhr Siegerehrung Junior Challenge
15.00 Uhr Siegerehrung ASVÖ-Triathlonzug
9.00 - 19.00 Uhr Expo im Triathlonpark Walchsee
10.00 - 11.50 Uhr Start Junior Challenge
13.00 - 16.00 Uhr Bike Check-In im Triahtlonpark Walchsee
18.30 - 20.30 Uhr Pasta Party im Sport- und Kulturzentrum Walchsee

Sonntag 5. September 2010
7.30 Uhr Start 1. Gruppe: Profis, alle TW, alle TM ab 50, alle TM mit erwarteter Endzeit unter 4h30min
7.40 Uhr Start 2. Gruppe: TM 18 - 34
7.50 Uhr Start 3. Gruppe: TM 35 - 44
8.00 Uhr Start 4. Gruppe: TM 45 - 49 und alle Staffeln
9.00 - 19.00 Uhr Expo im Triathlonpark Walchsee
ca 11.30 Uhr Zieleinlauf Sieger Männer
ca 11.50 Uhr Zieleinlauf Sieger Damen
16.00 Uhr letzter Zieleinlauf
17.00 Uhr Preisverteilung im Sport- und Kulturzentrum Walchsee


Sportliche Grüsse


Peter

Freitag, 3. September 2010

U2-Konzert mit gigantischer 360°-Show in Wien.

Heute möcht ich mal zur Abwechslung von was kulturellem berichten.
Am Montag, 30.08.2010
war ich beim Konzert des Jahres, das pünktlich um 21 Uhr startete und zur Nacht der Rekorde mit 72.000 Fans wurde. Am Montag vormittag gings nach Wien mit einer Übernachtung und Dienstag wieder retour. Auf Grund der Kälte - 11 (!) Grad -standen viele in Anoraks gehüllt und stimmten uns stundenlang mit Schlachtgesängen und dem ÖSTERREICH-U2-Extra ein - beim Flippen wurde einem dann wohlig warm. Die Frische konnte aber der Show nichts anhaben. 130 Minuten lang wurde U2 allen Erwartungen gerecht: unveröffentlichte Songs, Megahits wie Vertigo, One oder With Or Without You und Bono (50), der sich nach seiner Not-OP in Überform präsentierte. Mein Eindruck das Bono mit dem Elan eines Teenagers über die Bühne wirbelte - ev. Ergebnis vom extra fitspritzen zwischen Moskau und Wien ;-). Eine Bombast-Bühne im Wert von 15 Millionen Euro, die mit Videoschirm, Brücken und Rundumlaufsteg mitten unter uns Fans aufgebaut wurde.

U2 spielte in Wien 23 Songs, die einem Gänsehaut-Atmosphäre spüren liesen. Bono nahm die Stimmung auf, bejubelte den Stadion-Rekord (und das an einem Montag) und feierte sich: „I’m the monday night man!“

Für mich war es Glück, Wahnsinn und pure Begeisterung die ich erleben durfte und empfehle es jeden zu 100% weiter und sage jederzeit wieder, ja i würd es sofort ein 2.mal gehen(z.b. München, 15.09.2010)

Donnerstag, 2. September 2010

Bericht Ötztaler Radmarathon(238 km, 5500Hm), 118.Platz Kl. M1(230. Gesamt)

Sonntag, 29.08.2010 um 05:00Uhr weckte mich mein Handywecker. Spezielle Vorbereitung für den Ötztaler Radmarathon gab es nicht. Meine Unterkunft war direkt neben der Startlinie um brauchte regelrecht nur vor das Zimmer gehen. Schon während den letzten Vorbereitungen im Zimmer konnte ich alles über das gekippte Fenster vom Eventmoderator Othmar Peer nebenbei mithören.

Anfang/Mitte der Woche prognostizierte man "Sauwetter" fürs WE, doch von dem hatten wir am Samstag und in der Nacht genug - umso besser sah der Blick in den Himmel vor dem Rennen aus. Fürs Rennen meldet Othmar Peer Niederschlagswahrscheinlichkeit zwischen 0-10% bis trocken, wolkig bis sonnig, einzig die Temperaturen waren erfrischend - Resümee: eigentlich war es sogar ein Traumtag.

Um 6:45 erfolgte dann der Start. Am Weg nach Ötz hinaus heisst das Motto sehr konzentriert auf seinem geliebten Fahrrad zu sitzen. Auf Höhe von Längenfeld zischte es vor mir und schon kam der Vordermann mit plötzlichem luftlosem Vorderrad(Platten) auch schon zum Rudern - hab die Gefahr erkannt und gebannt. Auf dem Weg nach Ötz bemerkte ich, dass ich muskulär mich nicht beklagen darf, denn es fühlte sich locker und leicht an. Ob es aber so wirklich mein Tag ist dafür war es noch zu früh zu beurteilen - mehr kann man da meistens erst auf dem Weg zum Brenner sagen. Als es dann nach Kühtai hoch ging, musste ich immer aufpassen das ich nicht zuviel überdrehte. Auf Grund der Übersetzung 39/27 und selber nicht grad ein leichter Fahrer fuhr ich dann von Anfang an das Kühtai zügig hinauf. Am Ende konnte ich den Anschluss auf die zweite Spitzengruppe nicht halten und „genoss“ die Abfahrt nach Innsbruck zwischen Kühen, wildgewordenen vorherlaufenden Pferden usw. Auf dem Weg nach Innsbruck lies ich langsam die 3. Gruppe näher kommen u. fuhr mit dieser den Brenner hoch. In einem eher gemählichen Tempo ging es auf den Brenner hoch und so konnte ich mich ein wenig im Feld vom Kühtai, erholen.

In Sterzing hieß es dann wieder Gas geben. Ich konnte bis auf den Jaufenpass mit den schnellen der Gruppe hinauf mithalten.


Unten nach der tollen Jaufenabfahrt angekommen ging es auf das Timmelsjoch hoch. Konnte auf einmal mit den Leuten nicht mehr das Tempo halten und fuhr „meinen Stiefel“ hoch und duellierte mich mit der Steigung des Timmelsjochs. Die Abfahrt verlief problemlos und ich versuchte mich so gut wie möglich zu erholen - Gefahr war hier Krämpfe zu bekommen auf Grund der frischen Temperaturen von 4°C am Timmelsjoch. Die letzten Schupfer bis ins Ziel sind mental nochmals ein Challenge(Gegenwind usw.) und konnte dort auf eine Gruppe aufschliessen, mit denen ich gemeinsam ins Ziel fuhr.

Im Klassenrang 118. Platz und in der Gesamtwertung auf Platz 230 bin ich nun mit dem Ergebnis doch zufrieden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich vermutlich aufs Kühtai etwas überpaced habe u. deshalb aufs Timmelsjoch nicht mehr den Speed halten konnte.

Der Ötztaler Radmarathon 2011 kommt… und möchte wieder dabei sein!

Hier der Link zu den Ergebnissen.

Hier noch die Route in der Übersicht:

Freitag, 27. August 2010

LIVE TICKER aufs Handy


Ich starte am Sonntag beim Ötztaler Radmarathon und wer am Sonntag keine Zeit hat zum anfeuern beim Ötztaler Radmarathon, kann sich hier den LIVE TICKER auf sein Handy holen und verfolgen wie ich beim Rennen unterwegs bin.

Am WE starte ich zum 3. mal beim Ötztaler Radmarathon. Werde natürlich versuchen meine Bestzeit zu verbessern.

Montag, 16. August 2010

ISCHGL IRONBIKE -2010(48km, 2050Hm), 29.Platz

Samstag, 14.08.2010 um 4:55Uhr klingelte der Wecker. Diese Weckzeit war notwendig um alles bis zum Start um 8:30 Uhr vom ISCHGL Ironbike 2010 zu schaffen. Auch schon Aufgestanden war mir nach der Toilette auch gleich schon wieder zum niederlegen - was ich blödsinnigerweise auch machte und kurz wieder bis 5:15 einnickte. Es war heute morgen in meinem Kopf ein ständiges Auf u. Ab "Soll i oder Soll i nit nach Ischgl". Weiter ging es dann bei der Autofahrt mit den Gedanken "die lange Distanz oder die Mittlere?". Ab Imst ging dann die Tendenz immer mehr Richtung Mittlere auf Grund des Starts beim Ötztaler Marathon in 2 Wochen.

Anfang der Woche prognostizierte man Regen, doch von dem hatten wir in der Nacht genug - umso besser wurden die Prognosen für’s Rennen. Niederschlagswahrscheinlichkeit zwischen 0-10%, wolkig bis sonnig, einzig die Temperaturen waren abschreckend.

Als ich dann in Ischgl ankam u. auch noch viele bekannte Gesichter traf war ich froh hier zu sein.
Um 08:30Uhr fiel der Startschuss und an die 900 Starter begaben sich auf die Ortsrunde durch Ischgl bevor es auf den Streckenteil nach Galtür ging. Von Beginn an fühlten sich die Beine super gut an und die erste Runde auf die Lareinalp war eine tolle Aufwärmrunde bevor es steil Richtung Idalp ging. Ich hatte meine Pulsbereiche schnell erreicht und konnte sie auch gut halten, wieder in Ischgl ging es nur noch STEIL, STEIL, STEIL.

Auf dem Asphaltanstieg auf die Idalp kam ich gut in meinen Rhythmus und fuhr diesen mit STIFTER Hartmann der die Grand Master Wertung bei der heurigen Bike Transalp gewann.

Geniale Stimmung, da lacht das Herz als über der Wolkendecke der blaue Himmel erleuchtete.

Nach der Seilbahnstation kam daher wieder der Gedanke auf ev. doch die "Lange" zu fahren.
Als die Gabelung dann wirklich vor mir war musste ich sogar stehenbleiben, da ich mir unschlüssig war. Angesichts das mein Hinterreifen kein Profil mehr hatte, mein rechtes Fusspedal nicht den gewohnten Winkel hatte und ich in 2 Wochen "Ötzi" fahr lies mich schlussendlich dann links weiter fahren auf der "Mittleren".

Ich erreichte nach 02:50:03.2, an Position 29 und Gesamt 37.Platz das Ziel. Die sich "schnellsten drehenden" Beine auf der "Mittleren" hatte CATTANEO Johnny.

Hier der Link zu den Ergebnissen

Donnerstag, 12. August 2010

Trumer Triathlon(Mitteldistanz), 20.Platz

Sonntag, 08.08.2010 also vergangenen Sonntag stand ich bei der Premiere des Trumer Triathlons am Start. Seit der CRAFT Bike Transalp sind zwei Wochen vergangen und mir daher wenig Zeit zum Laufen und Schwimmen zur Verfügung stand.
Bei der Mitteldistanz sind 1,9 km im glasklaren Trumer See zu bewältigen, anschließend führt die 90 km lange Radstrecke dreimal über den Haunsberg, wobei in Summe 955 Höhenmeter zu erklimmen sind. Der abschließende Halbmarathon ist sehr kupiert und führt 5mal durch das Ortszentrum.
Samstag, 07.08.2010, um 12:30 Abreise von Tirol Richtung Obertrum. Bei der Ankunft schüttete es wie aus Kübeln. Die Teilnehmer auf der heutigen Sprintdistanz darunter Freund u. Trainingslager Partner Andreas Kleber hatten mein volles Beileid u. Respekt bei so widrigen Bedingungen den Wettkampf zu bestreiten.
Am Abend haben wir uns für den morgigen Wettkampf nochmals bei einem Italiener gleich in der Nähe der Unterkunft mit Kohlehydraten gestärkt.
Sonntag, 08.08.10 um 6:00 Uhr Tagwache mit dem üblichen Vorbereitungen und einem kohlehydratreichen Frühstück.
Um 08:30 stürzten sich an die 210 Starter zum TOP GUN Soundtrack in den etwas frischen(17 °C kaltem Wasser) Trumer See und 1900 Meter waren in dem glasklarem Wasser zu bewältigen. Von Anfang schwamm ich eher ein gemächliches Tempo und manchmal blieb der Atem stehen.
Beim Schwimmaustieg waren die Füße ein wenig wie taub und der Weg in die Wechselzone waren mind. 500m zu laufen, welche kaum spürbar waren ;-).
Zu Beginn des Radfahrens kämpfte ich zuerst auch gegen die Kälte und es brauchte Zeit bis die Beine warm wurden. Die ersten 15km waren etwas hart weil ich gleich reinhaute in die Pedale.
Die 30 km Radstrecke, die 3mal zu bewältigen war, hatte es in sich. Insgesamt waren 955 Höhenmeter zu erklimmen, ein ständiges auf und ab. In der zweiten Runde hatte ich dann meinen Rhythmus endlich gefunden. Die Beine waren gut und ich könnte bei jedem Tritt einen super Druck aufs Pedal bringen. Ich glaub von einem Radfahrer wurde ich auf der gesamten Radstrecke überholt und ich hingegen viel mehr überholte. Musste viel alleine Fahren auf Grund des gegenüber IM70.3 Veranstaltungen geringeren Teilnehmerfeldes.
In der zweiten Wechselzone auf das Laufen nahm ich mir vor nicht zu schnell reinzulaufen - was immer einer Eigendisziplin bedarf. Kurzzeitig hatte ich mal ein aufkommendes Seitenstechen das sich aber wieder legte. Da man 5mal durch das Ortszentrum laufen musste war hier immer eine tolle Stimmung was einen für die nächste bevorstehende Runde wieder Energie gibt.

Die Teilzeiten setzten sich aus folgenden zusammen
SWIM: 1.9 km 38:14 Std./Rg. 101.
BIKE: 90km 2:31:09/Std/Rg. 11.
RUN: 21.1km 01:41:13 Std./Rg. 56

Gesamt: 4:55:26, Kl-Rg. 20/Gesamtrang: 36

Gratulation an Siegerin Damen Eva Dollinger ;-) und Sieger Herren Cigana Massimo

Freitag, 30. Juli 2010

Etappenberichte CRAFT Bike Transalp 2010, acht Etappen von Füssen (GER) an den Gardasee(598,14 Kilometer und 19.685 Höhenmeter)


Die CRAFT Bike Transalp 2010 ist für mich nun auch Geschichte und wir bewältigten die acht Etappen von Füssen (GER) an den Gardasee und deren 598,14 Kilometer und 19.685 Höhenmeter in insgesamt 34:55.10,1 Stunden. Die Woche ist gegenüber dem letzten Jahr besser gelaufen und hatten sehr viele Hochs und ebenso auch ein paar Tiefs. Wir sind primär froh gesund und heil diesen Alpenritt überstanden zu haben. Unser Teamname "Legs2win" war eine gute Wahl.

  • 2 Reifenplatten

  • 2 mal Sturz auf einer Etappe vom Partner Daniel Fankhauser

  • ........
60. Platz Legs2Win
Fahrer 1: Fankhauser Daniel
Fahrer 2: Mühl Peter
Gesamtzeit: 34:55.10,1
Rückstand zu 1. Platz: +8:48.06 (8) 111
Etappe 1: 3:39.15,8, 72. Platz
Etappe 2: 4:48.22,5 73. Platz
Etappe 3: 4:06.15,6 65. Platz
Etappe 4: 4:06.42,7 65. Platz
Etappe 5: 6:47.12,4 71. Platz
Etappe 6: 4:31.06,6 81. Platz
Etappe 7: 3:22.18,2 51. Platz
Etappe 8: 3:33.56,3 55. Platz
Anfahrt zur Craft Bike Transalp Challenge

Mittlerweile ist es kurz vor 23 Uhr, also nur noch knapp 10,5 Stunden bis zum Start der 1. Etappe der Craft Bike Transalp Challenge. Daniel und sein Opa holten mich am Freitag 16. Jui 2010 um 16:30Uhr zu Hause ab. Ich musste heute bis 14:00 Uhr noch in die Arbeit. Die Anreise erfolgte mit dem Auto u. der Opa von Daniel fuhr mit dem Auto zurück.
Nachdem wir uns die Taschen geholt haben, aus der wir jetzt bis nächsten Sonntag leben werden, ging es hungrig zur Pasta-Party, wo wir die letzten leckerem Salat, Nudeln ergattern konnten. Nach abholen des Startpakete wo langes Warten angesagt war kommen wir endlich etwas zur Ruhe und übernachten in Füssen in unserem netten Zimmer im Haus Agathe Drexler.
Im Bett liegend kommen letztendlich auch die Fragen auf „Ist mein Training ausreichend, hab ich mich von dem Ironman vor zwei Wochen genug regeneriert, waren die 3mal Mountainbiken fahren in den letzten zwei Wochen ausreichend um ein für sich gutes Gesamtergebnis einzufahren?!“ Naja, bevor man sich also im Bett herumwälzt, war auch schon aufgestanden, eine Kleinigkeit gefrühstückt und ein finaler Taschencheck und Durchlauf gemacht.

Der morgige Tag ist ein klassischer Einstiegstag in die Transalp Challenge. Wobei, was heißt schon Einstieg? Die Etappe morgen ist mit 78,86 km zwar die zweitlängste dieser Challenge, aber mit nur 1939 Höhenmetern wird es morgen relativ flach – insgesamt ein längerer Anstiegt auf eine maximale Höhe von 1810 Metern - und ein verdammt schnelles Rennen. Hier geht es für die meisten Teams schon darum, sich gut im Ranking zu platzieren. Aber auch die Grundnervösität auf der ersten Etappe bemerkte man. Wichtig wäre gewesen, dass wir eine gute Gruppe finden, mit der wir in den flachen Stücken schön Tempo machen können.


Samstag, 17. Juli 2010 -
1. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Füssen nach Imst

In den letzten Jahren gehörte die erste Etappe immer zu den hektischen sowohl auf der Rennrad-Transalp 2008 sowie der Bike-Transalp 2009. Die meisten sind nervös und freuen sich endlich zu starten. Dieses Jahr war es anders. Sehr ruhig und geordnet fuhr das Feld die ersten Kilometer. Selbst Engstellen wurden ohne Probleme gemeistert.
Die erste Etappe ist, wenn man das Höhenprofil betrachtet, einer der leichteren. Doch je flacher die Etappe, desto höher das Tempo. So war es nicht verwunderlich, dass man bereits nach zwei Stunden vor dem ersten und einzigen richtigen Anstieg diesen Tages stand. Es mussten ca. 800 Höhenmeter bewältigt werden. Anfangs ließ sich alles gut fahren, doch das letzte Stück hatte es in sich. Nicht nur, dass wir das Gefühl hatten, dass wir direkt in das vorhergesagte Gewitter reinfahren, sondern auch die Steigung hatte es in sich. Loser Untergrund und steil! Wir waren beide gezwungen zu schieben. Bei dieser Steigung ist es allerdings auch kaum ein Unterschied ob gefahren oder geschoben wird.

In der ersten Etappe heißt es Kräfte einteilen und sich nicht gleich verausgaben. Es warten noch sieben lange Tage auf uns. Oben angekommen, ging es in eine schnelle, gut zu fahrende Abfahrt. Zu Beginn der Abfahrt hingen wir noch in einer Gruppe fest, konnten uns aber schnell lösen. So konnten wir in der Abfahrt unser eigenes Tempo fahren.
Hier noch die Route in der Übersicht:


Bei KM 67 kam die zweite Verpflegung.
Kurz gehalten, Getränke nachgefüllt und weiter geht’s! Die letzten elf Kilometer waren wieder flach, was wieder das Tempo erhöhen sollte. Hier war es wichtig eine Gruppe zu bekommen, um nicht alleine gegen den Wind zu kämpfen. Wir hatten kein Glück u. leider musste ich bis Imst als Zugpferd u. Daniel der Schlitten hintendran allein nach Imst.
An diesem Tag als 72. mit der Zeit 3:39.15,8 in Imst über die Zeitmessung.

Geil, mit so einem guten Ergebnis haben wir nicht gerechnet. Morgen 3184 Höhenmetern auf knapp 77km ein der schwersten Etappen dieser Bike Transalp an. Wir werden uns überraschen lassen – aber das hohe Tempo von heute wird es sicher nicht mehr geben.
Sonntag, 18. Juli 2010 -
2. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Imst nach Ischgl

Heute stand fraglos eine der schwereren Etappen der diesjährigen Transalp Challenge an. Die Route sollte uns heute von Imst über 76,92km mit 3184 Höhenmeter nach Ischgl führen.

Punkt 9 Uhr fiel der Startschuss und zum mittlerweile obligatorischen Highway to Hell ging es im großen Feld auf die Reise. Und das alles vor einer grandiosen Kullise

Die ersten 7 Kilometer ging es in moderatem Tempo mit einigen Stop-and-go-Passagen flach aus Imst, bevor dann die erste Hürde – die mit 1976 Meter höchste Station des heutigen Tages, die Venetalm – anstand. Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hatte, waren die Temperaturen deutlich kühler als gestern. Doch davon war auf der Hochfahrt zur Venetalm nicht viel zu spüren. Auf Schotter ging es in konstantem Tempo nach oben – nach 35 min war die erste Hürde geschafft.
Nun ging es bergab ins Tal nach Wanns. Die Downhill-Strecken liegen uns immer sehr gut, so dass wir auch diesmal bei der Abfahrt und teilweise 65 km/h einige Fahrer überholten.

Kaum unten angekommen, ging es abrupt wieder nach oben. Diesmal nicht ganz so lang, aber mit knapp 9,3 Kilometer auf die Pillerhöhe dennoch ein anstregendes Unterfangen – vor allem bei dem hohen Tempo, dass wir heute wieder fuhren. Der Downhill hier war leider schon nicht mehr ganz so optimal zu fahren, da es über viele Wurzeln und Steine ging, die durch den Regen extrem rutschig waren.
Nun stand erneut eine ca. 10 Kilometer lange Auffahrt zum Almstüberl auf ca. 1350 Meter Höhe. Bei der dritten Abfahrt ging es dann über größtenteils asphaltierte Wege ins Tal. Der 3. Berg war also geschafft. Die Müdigkeit in den Beinen war angesichts des hohen Tempos mittlerweile doch deutlich zu spüren.

Allerdings fing jetzt – knapp 20 Kilometer vor dem Ziel – der ungemütlichste Teil dieser Etappe an. Über ein ständiges Auf und Ab, das einem die letzten Körner aus den Beinen zog, ging es in Richtung Ischgl. Auch bei den zwischenzeitigen Abfahrten waren nicht wirklich an Beine lockern zu denken, denn kaum ging es kurz nach unten, ging es bereits wieder nach oben.

Nach 4:48.22,5 und Platz 73. erreichten wir Ischgl – auf dem 73. Platz. Hammer! Hätten wir nicht gedacht. Da das Feld dieses Jahr doch stärker besetzt ist, rechneten wir mit einer Platzierung viel weiter hinten. Allerdings muss man auch sagen, dass dies erst die 2. Etappe war und noch einige sehr schwere Etappen anstehen. Auch werden bzw. können wir das bisherige hohe Tempo vermutlich nicht mehr lange halten.
Hier noch die Route in der Übersicht:

Für die 3. Etappe von Ischgl nach Scuol nahmen wir uns vor einen Gang runterschalten und das Tempo deutlich reduzieren. Wir wollen ja schließlich noch in Riva del Garda ankommen.

Montag, 19. Juli 2010 -
3. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Ischgl nach Scuol

Wozu gibt es eigentlich Vorsätze??? Richtig! Zum Brechen. Nach der gestrigen schweren Etappe hatten wir uns fest vorgenommen, es heute auf der 3. Etappe von Ischgl nach Scuol lockerer angehen zu lassen. Die Möglichkeit wäre eigentlich da gewesen, da mit 73,64km und „nur“ 2500 Höhenmeter es heute auf einer der nicht ganz so krassen Etappen ging.
Kaum waren wir aus Ischgl draussen, ging es auch schon in den steilen Anstieg auf das Idjoch. 1400 Höhenmeter am Stück standen uns nun bevor. Nachdem der erste Stau gleich bewältigt war, ging es in recht moderater Steigung nach oben. Die letzten 2 Kilometer war es so steil, dass man so richtig in die Pedale hauen musste. Nach 1:06h hatten wir endlich den Gipfel erreicht und stürzten uns voller Vorfreude in die Abfahrt.

Anfangs noch recht steinig und holprig, wurde die Abfahrt ins Tal nach Kompatsch immer schöner und idyllischer und wir konnten sogar etwas die herrliche Aussicht bei Spitzengeschwindigkeiten rund um 70 km/h genießen. Leider währte die Freude über den Downhill nicht besonders lange, da es dann auch schon wieder in den 2. Anstieg auf die Kobler Alm ging. Anfangs noch Asphalt, ging es nach der Verpflegungsstation auf Schotter weiter, so dass hier wiederum 400 Höhenmeter zusammen kamen. Die Abfahrt von der Kobler Alm war ein echter Leckerbissen. Erst auf Asphalt, ging es über einen wunderschönen Trail bergab. Tolles Waldgebiet mit einigen tricky Wurzelpassagen – ein Traum für jeden Biker. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und man fliegt hier bei einer Wurzel übers Bike. Nix passiert und weiter gings.
Unten angekommen standen nun noch etwas mehr als 30 Kilometer stetig bergauf nach Scuol an. Hier ging es darum, eine schnelle Gruppe zu erwischen und das Tempo hoch zu halten. Anfangs noch etwas nervös fanden wir uns die letzten Kilometer in einer Gruppe aus 4-5 Teams, mit denen wir uns in der Führungsarbeit abwechselten. Das Tempo war nun recht hoch, so wir einige Teams überholten und einige das Tempo nicht halten konnten und aus der Gruppe wegfielen. Vor allem wenn ich die Führung übernahm kam es vor das ich auf einmal allein fuhr u. die Gruppe 100m hinter mir. Über Schotter und Waldwege ging es auf und ab und die Reserven in den Beinen näherten sich dem Ende.

Die letzten Meter hoch nach Scuol waren noch mal richtig ätzend, aber nach 4:06.15,6 und Platz 65. waren wir endlich im Ziel.
Und wie auch in den beiden Etappen zuvor gab es eine Punktlandung im Ranking. Platz 65!!!

Hier noch die Route in der Übersicht:





Dienstag, 20. Juli 2010 -
4. Etappe Craft Bike Transalp - Von Scuol nach Livigno
Heute konnten wir unseren Vorsatz durchsetzen. Die vierte Etappe wollten wir, wie bereits die Dritte, etwas ruhiger angehen. Gleich zu Beginn ging es 1000 Höhenmeter auf 23 Kilometer berauf. Also nicht ganz so steil wie die letzten Tage, was dem ganzen Teilnehmerfeld entgegen kam.

Neben den gut fahrbaren Wegen kam ein wunderschönes Panorama hinzu. Wir wurden zwar bereits „vorgewarnt“, aber wenn man wirklich an die entsprechenden Stellen kommt, ist man immer wieder überwältigt von der Aussicht. Hinzu kamen wunderschöne Singletrails. Da wird man für das hochfahren belohnt.


Nach ca. 32 Km kam die erste Verpflegung, nach der weitere 600 Höhenmeter bewältigt werden mussten. Also Getränkeflaschen nachfüllen, da die Sonne heute ihre ganze Kraft entfaltete. Obwohl wir uns im Schnitt auf 1800 Metern befanden, hatten wir eine Durchschnittstemperatur von 27 °C. Da hilft nur viel trinken!


Auf der zweiten Höhe „Döss Redond“ angekommen ging es gleich weiter in die lang gezogene, holprige Abfahrt. Einfach rollen lassen und entspannt runter fahren konnten man es nicht nennen. Immer wieder kleine kurze Anstiege verhinderten dies. Endlich bei der zweiten Verpflegung angekommen wurden wir wieder mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Dazu kam noch, dass diese mehr oder weniger direkt am Lago San Giacomo di Fraele lag.


Die Versuchung einfach abzubiegen und ein kleines Bad zu nehmen war verdammt groß. Leider blieb hierfür keine Zeit. Der letzte Anstieg musste bewältigt werden. Hier erhöhten wir das Tempo doch noch einmal und konnten als erstes in die Abfahrt einsteigen. Die letzte Abfahrt konnte man teilweise mit einem Waschbrett vergleichen. Kommt dieses Waschbrett in Kombination mit einer Kurve, kann das Abbremsen dazu führen, dass man seine Trinkflasche (oder auch beide) verliert. Hier lagen schon gut und gerne 5 - 10 Trinkflaschen.


Die letzten 6 Km wurden flacher und wieder richtig schnell. Wir hatten wieder das Glück, dass wir eine Gruppe erwischt haben, mit der wir gemeinsam ins Ziel fahren konnten. Nach 4:06.42,7 und Platz 65. erreichten wir Livigno. Mit der Platzierung hatten wir eigentlich nicht gerechnet, da wir es heute doch recht locker haben angehen lassen. Morgen steht eine harte und vor allem lange Etappe vor uns.
Hier die Strecke in der Übersicht:


Mittwoch, 21. Juli 2010 -

5. Etappe Craft Bike Transalp - Von Livigno nach Ponte di Legno
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Erstens kommt es Anders und zweitens als man denkt. Nachdem wir eine sehr erholsame Nacht hinter uns hatten, waren wir grundsätzlich guter Dinge. Die Beine fühlten sich soweit gut an und die einzigen Beschwerden lassen sich auf den Po reduzieren in dem ich einen Muskelkater verspürte da ich mit 3mal am MTB die Geometrie nicht gewohnt war.
Vor dem Start wurden wir über den Tot eines Teilnehmers informiert. Sein Partner hatte ihn tot in seinem Hotelzimmer entdeckt. Keine gute Nachricht um ins Rennen zu starten.

Der Startschuss fiel dennoch pünktlich 9 Uhr. In Mitten des Ortes gab es auf einmal sowas wie einen megalauten Knall. Doch es stellte sich heraus das dies nicht ein Kanonenschuss war sondern leider der Vorderreifen meines Partners(Freundes) Daniel - Reifen ist geplatzt. Daniel hat in dieser Situaiton Glück gehabt das er nicht zu Sturz gekommen ist. Nach Begutachtung des Mantels beschlossen wir einen neuen Schlauch zu montieren. Inzwischen schoss das Ganze Transalp-Feld an uns vorbei und wir waren an letzter Stelle. Gemerkt als der Motorrad am Ende des Feldes auf uns warten musste bis wir alles repaiert hatten. Nach einer Weile rollten wir durch den Ort und es ging auch schon nach 3km in den ersten Anstieg inklusive erstem Stau.
Die Vorstellung das nun 1100 Leute vor uns sind machte mir Kummer. Sobald es steiler wird und einer aus dem Tritt kommt, hat man praktisch keine Chance an der Masse vorbei zu fahren. Also, schieben! Da wir ja noch weitere 103 Km vor uns hatten, war es jetzt kein größeres Übel, dass wir langsam in die Etappe gestartet sind.
Wir blieben aber nicht brav in der Schlange sondern eilten links und rechts den Berg hoch.
Doch die meiste Zeit haben wir verloren, da wir nicht unser Tempo fahren konnten und in den folgenden Engstellen immer wieder warten mussten. Manchmal muss man Situationen einfach hinnehmen. Sich darüber ärgern, hätte es nicht besser gemacht. Daniel und ich musste feststellen kein Wunder das manche 8 Stunden für eine Etappe alleine benötigen sowie die kriechen.


Nach ca. 18 Km folgte ein 20 Km langes Zwischenstück. Endlich ein bisschen Platz zu überholen und ein bisschen Tempo zu machen. So konnten wir hier wieder einige Plätze gut machen. Bei Km 38 war die erste Verpflegung; anschließend folgte die nächste Steigung über 400 Höhenmeter. Am Passo de Verve angekommen kam eine 20 Km Abfahrt, die sehr steinig war und eigentlich sehr gut zu fahren, wenn man ein Fully hat. Die eigentlich Aufgabe des Tages wartete nach der zweiten Verpflegung auf uns. Bei brütender Hitze wartete der längste Anstieg dieser Bike Transalp auf uns. 1600 Höhenmeter am Stück und nicht selten über 20 % und stellenweise sogar 30 % Steigung. Nur selten gab es Passagen bei denen man ausruhen konnte. Wobei man sagen muss, dass bereits eine Steigung von gerade mal 10% einem mehr als erholsam erschien. Nachdem wir uns im Tal noch nach einer Abkühlung sehnten, sollten wir diese im Anstieg bekommen. Es fing an zu regnen. Leider etwas mehr als uns lieb war. Und auf 2200 Metern, war es dann doch nicht mehr so warm, wie im Tal. Logische Konsequenz war, frieren. Zu dem kam noch, dass die Abfahrt sehr steinig und mit durch den Regen sehr rutschig war. Bei dieser Abfahrt kam Daniel leider zweimal zu Fall und musste über den Lenker Abschied nehmen und fiel dabei einmal auf den Kehlkopf. Hinzu kam das ich einen Platten im Vorderreifen hatte - flicken und weiter gings.
Es gab Abschnitte durch den Wald die noch trocken waren, wodurch das herunterfahren einfach nur schön war. Highlight war ein Tunnel, in den man mit Vollspeed reinfuhr und abruppt abbremsen musste, weil man NICHTS sah. Also, Brille etwas nach unten auf der Nase schieben und oben drüber gucken und langsam durch den Tunnel rollen.

Nur noch zehn Kilometer vor dem Ziel. Wir wollten beide nur noch ankommen. Daher Augen zu und die letzten 300 Höhenmeter irgendwie hochdrücken. Die waren glücklicherweise nicht ganz so steil und verteilten sich über die restlichen Kilometer. So konnten wir wieder auf ein paar Teams auffahren und diese noch überholen.
Am Ende sind wir mit 6:47.12,4h ins Ziel gekommen auf Platz 71. und waren nur glücklich, endlich da zu sein! Es war ein hartes Stück Arbeit. Was die Beine morgen machen, werden wir sehen.

Es ist jetzt 21:28 Uhr und das letzte Team hat soeben mit einer Zeit von über 12 h die Ziellinie passiert. Wir ziehen den Hut vor ihnen!

Hier die Strecke in der Übersicht:


Donnerstag, 22. Juli 2010 -
6. Etappe Craft Bike Transalp Challenge - Von Ponte di Legno nach Malé


Nach der gestrigen Königsetappe stand heute eine "lockere" Etappe von Ponte di Legno nach Malé an. Auf 72,6 Kilometern standen heute 2363 Höhenmeter an; im Vergleich zu gestern eigentlich recht entspannt. Nach einer im Vergleich zu den Voretappen etwas kürzeren Erholung ging es also wie immer um 9 Uhr auf die Reise.
Nach knapp einem Kilometer Rollen ging es auch schon an den ersten Anstieg des Tages, der mit insgesamt 1200 Höhenmeter am Stück - verteilt auf fast 20 Kilometern - auch der längste Anstieg des Tages sein sollte. Nachdem wir auf einem Asphalt-Stück unseren konstanten Druck nach oben fuhren konnten und dabei jede Menge Teams überholten, ging es auf einen kurzen 50 Meter langen Trail.
Der Weg nach oben wollte nicht enden, doch nach den gestrigen 1600 Höhenmetern am Stück war das schon fast "kurz". nach 1:00 endlich oben angekommen, ging es auf eine knapp 2 Kilometer lange Abfahrt über Geröll und Wiesen. Nicht ganz so angenehm zu fahren, da es zwischendurch immer mal heftige Stöße gab. Zudem gab es keinen allzu langen Grund, sich zu freuen, da bereist der nächste teilweise recht knackige Anstieg wartete. Und auch hier von lockerem Runterheizen keine Rede. Teilweise recht steil ging es hier über Wiesen runter, die bei einigen Fahrern für Stürze sorgten. Nach einem weiteren Anstieg und einer kurzen Abfahrt kamen wir bei 30 Kilometer an der ersten Verpflegung an, bei der wir die Flaschen auffüllten, uns mit Obst und Riegel vollstopften. Und weiter gings. Eine längere Abfahrt über Schotter und durch dichten Wald stand uns bevor. Nach den Strapazen die letzten Tage ein echter Härtetest für Hände, Hintern und den geschundenen Körper. Besonders Daniel war heute etwas angeschlagen durch die zwei Stürze am Vortag. Weiters bekamm aufgrund des Kehlkopf schwerer Luft. 2 weitere Anstiege standen nochmals bevor. Endlich oben!!! Jetzt sollte es bis Malé eigentlich nur nochabwärts gehen. Erst über Schotter, dann auf einer Bundesstrasse konnten wir hier wie gehabt den Druck fahren, den wir fahren können. Hier passierten wir die zweite Verpflegungsstation, an der wir die Getränke erneut auffüllten. Weiter gings bergab - ein kurzer Zwischenanstieg von 100 Höhenmetern wurde extrem schnell und mit verglichem hohen Puls genommen. Augen zu und durch - einfach nur noch ins Ziel kommen. Und weil bei der Transalp einem nichts geschenkt wird, musste für die Zielankunft in Malé ein weiteres mal bergauf gedrückt werden. Ziel!!!!
Nach 4:31.06,6 und Platzierung 81. waren wir endlich da. Noch 2 Etappen - dann ist es geschafft. Allerdings müssen diese auch erst einmal erfolgreich bewältigt werden. Es ist nicht umsonst das härteste Mountainbike-Rennen der Welt und es wird einem auf keinem Meter was geschenkt. Morgen geht es dann von Malé nach Madonna di Campiglio. Eine sehr kurze Etappe, aber mit verhältnismäßig vielen Höhenmetern erwartet uns. Eigentlich geht es morgen nur bergauf und wir sind gespannt, wie die Beine morgen mitspielen.

Hier noch die Route in der Übersicht:


Freitag, 23. Juli 2010 -
7. Etappe Craft Bike Transalp - Von Malé nach Madonna di Campiglio


Die heutige Etappe sollte mit 47,7 km zwar die kürzeste Etappe dieser Transalp sein, jedoch mit 2321 Höhenmetern auf dieser kurzen Distanz. Daraus errechnet sich die durchschnittliche Steigungsbelastung für diese Etappe. Gleich zu Beginn in Malé ging es in eine knapp 6 Kilometer lange Steigung auf Asphalt. Genau unser Terrain! Mit super Beinen ging es in recht hohem Tempo hoch und wir überholten sehr viele Fahrer. Meine Beine fühlten sich extrem gut an und ich hätte noch zwei Gänge höherschalten können, aber erstens war die Etappe ja noch lang und zweitens musste Daniel auch erst noch sein Tempo finden und halten. Nach knapp einer Stunde waren wir auf dem ersten Berg dieses Tages angekommen und von hier an ging es auf eine teilweise sehr steile Abfahrt, die auch wieder ihre Opfer im Fahrerfeld forderte.
Unten angekommen hatten wir eine ca. 8 Kilometer lange Strecke auf Strassen oder Radwegen vor uns. Als wir die Strasse dann verliessen, stand die heutige Königsdisziplin an. 1200 Höhenmeter verteilten sich nun auf den nächsten 15 Kilometer auf 4 Zwischenanstiege. Gleich zu Beginn ging es sehr steil über eine schottrige Rampe in den Wald. Auch hier hatten wir eine gute Frequenz, so dass wir wiederum einige Teams passierten. Das wichtigste jedoch war, nicht zu überpacen und sich die Kräfte für den kräfteraubenden Anstieg einzuteilen. Zwischendurch gab es eine Tragepassage über große Steine und Wurzeln, was aber insgesamt eine kurze willkommene Abwechslung bedeutete. Kurz nach dem Gipfel in der Abfahrt fing es an wie aus Eimern zu gießen. Ein paar Tropfen wären eine kurze Abkühlung gewesen, doch dieser starke Regen war des guten zu viel. Zudem wir uns auf einer Höhe von mittlerweile fast 2200 Metern befanden und wir – wie viele im Fahrerfeld – keine Regen- oder Windwesten dabei hatten. Nach knappen 2:03 Stunden reiner Bergauffahrt hatten wir endlich den Gipfel passiert und so ging es nun bei immer noch strömenden Regen und Kälte, die bis auf die Knochen ging, auf eine 5 Kilometer lange Abfahrt. So richtig genießen konnten wir die Abfahrt nicht, aber das ging wohl nicht nur uns so. Oben noch sehr karge Gebirgslandschaft wurden es mit jeden Meter Abfahrt mehr Bäume und plötzlich waren wir in einem wunderschönen Wald mit einer tollen Abfahrt. Noch ca. 7 Kilometer bis in Ziel. Völlig durchnässt und unterkühlt ging es nun auf und ab. Ein schleichender Platten kündigte sich bei mir an, welchen wir durch Nachpumpen bis ins Ziel zu überbrücken versuchten. Einige Passagen waren völlig durchweicht, sodass es mit dem Rad durch eine absolute Matsch-Landschaft fuhr. Wäre es nicht so kurz vor dem Ende gewesen, wäre uns sicher nicht nach Lachen zu Mute gewesen. Aber auch das gehört zu einer Transalp. Ist wie gesagt nicht umsonst das härteste Rennen der Welt! Die letzten Meter ging es mit Vollspeed über einen schönen Trail bergab Richtung Madonna di Campiglio. Nur nicht stürzen, da einige Holzbrücken nach dem Regen so rutschig wie Schmierseife waren. Kaum unten angekommen, standen jetzt bis ins Ziel nur noch 200 Meter an, in denen wir nochmal alles gaben.
Völlig durchnässt und voller Matsch kamen wir ins Ziel.
Zielzeit: 3:22.18,2 !! Eine absolut hervorragende Zeit. Vor allem angesichts einer doch recht harten Etappe. Bedeutet heute übrigens Platz 51.!!! Einfach nur genial.
Hier noch die Route in der Übersicht:


Morgen geht’s auf die letzte Etappe von Madonna di Campiglio nach Riva del Garda.
Devise: Nur noch ankommen und nicht mehr stürzen und sich nicht aus den Augen verlieren sowie es letztes Jahr passierte. Allerdings stehen nochmal knapp 75 Kilometer mit 1770 Höhenmeter auf dem Programm – mit Ausruhen wird also nichts. Zudem auf einem 8 km langen Stück ein extrem steiler und anspruchsvoller Downhill bevorsteht.


Samstag, 24. Juli 2010 -
8. Etappe Craft Bike Transalp - Von Madonna di Campiglio nach Riva del Garda

Es ist geschafft! Wir können es noch gar nicht glauben!
Es war aber auch heute wieder ein hartes Stück Arbeit. Irgendwie hatten wir mal wieder vor, dass ganze etwas entspannter anzugehen. Aber das hatten wir die Woche ja schon häufiger, dass es dann doch etwas anders kam. Die ersten zwölf Kilometer ging es bergab. Eigentlich immer ein Risiko, ein Rennen so zu beginnen. Daher entschied die Rennleitung das Rennen neutralisiert zu beginnen. Absolut richtig diese Entscheidung. Nun ging es in den Anstieg. Auch die letzte Etappe sollte noch mal alles von uns fordern. 1100 Höhenmetern am Stück auf 1885 Meter hoch und das nach den sieben harten Tagen die wir schon in den Beinen hatten. Anfangs ging es auf der Straße und später dann auf Schotter weiter. Zum Ende der Steigung wartete dann auch noch eine steile Schiebepassage auf uns. Die schwerste Teil der Etappe war nach ca. 1:04 h gemeistert. Nun erwartete uns eine knapp 20 km lange tolle Abfahrt über Schotter und asphaltierte Wege hinunter. Ging es in den letzten Tage gerade bergab recht hektisch zu, war die Abfahrt heute doch etwas" entspannter". Es ging eben heute primär ums Ankommen und das ohne Sturz! Nachdem wir die Abfahrt recht schnell hinter uns gebracht hatte, ging es auf eine 1km lange, aber sehr steile schottrige Abfahrt über enge Serpentinen in einem Waldstück hinunter. Unten angekommen dann über ein kurzes Flachstück, bevor es in den letzten Anstieg dieses Tages und dieser Transalp ging. Zu Beginn ging es stetig leicht bergauf über Strassen und asphaltierte Radwege, bevor es dann in den Wald hineinging, wo es gleich deutlich steiler wurde. Die letzten Meter aufwärts mussten schiebend bzw. tragend absolviert werden, da es sehr steil nach oben ging und durch den Regen die letzten Tage sehr rutschig war. Nach insgesamt 2:34 hatten wir es endlich geschafft – der letzte Berg dieser Transalp war bezwungen. Nur noch 12 Kilometer bis nach Riva del Garda!!
Allerdings hatten es die letzten Kilometer in sich. Ein typischer Gardasee-Trail stand uns nun bevor, den ich nochmals richtig Geil fand.
Es ging wieder sehr steil über sehr gerölliges Terrain nach unten und auch hier waren die Steine extrem glitschig, so dass Fahren eine besondere Herausforderung war. Kaum war der Trail bewältigt, standen nun noch knapp 6 Kilometer auf Strasse an. Und wie bereits die letzten Tage – hier drückten wir enorm in die Pedale und hielten das Tempo sehr hoch. Solche Strecken liegen mir besonders und Daniel darf immer beten das er im Windschatten mitkommt.
Nach 3:33.56,3 kamen wir überglücklich im Ziel in Riva an – vor einer unglaublichen Kulisse. Jubelnde Menschen, überglückliche Biker, traumhaftes Wetter. Mit unserer Gabi, die uns die Woche über immer frische Beine massierte stiessen wir mit Piccolos an und ich spritzte Daniel voll mit Sekt(like Formel I)
Und nachdem wir die ganze Woche drauf verzichtet hatten – gab es am Craft-Stand erst mal ein leckeres Freibier, mit dem wir uns setzten und erst mal runterkommen mussten. Die heutige Etappe schlossen wir auf dem 55. Platz ab, im Ranking der Herren landen wir auf einem fantastischen 60. Platz!

Am Abend stand die große Party an, bei der wir dann die Finisher-Trikots bekommen haben. Und am Sonntag ging’s endlich mal nicht aufs Rad, sondern auf den Heimweg nach Österreich um 18:00Uhr, nachdem der Tag noch am Gardasee genossen wurde.


Es war ein sehr emotionales, beeindruckendes Erlebnis und Gesamt landen wir am
60. Platz(34:55.10,1).
Hier noch die Route in der Übersicht:



Resümee: Daniel und ich passten gut zusammen und wir hatten alle Hindernisse/Probleme dieser Woche toll gemeistert und verkraftet. Bei Daniel möcht ich mich nochmals bedanken für die tolle Woche und ich bin stolz auf Ihn.

Donnerstag, 15. Juli 2010

In wenigen Tagen startet die CRAFT Bike Transalp 2010CRAFT Bike Transalp 2010

Vom 17. bis 24. Juli 2010 stelle ich einmal mehr mit 550 Zweierteams der Herausforderung CRAFT BIKE TRANSALP powered by NISSAN. Auch 2010 hat die Mutter aller Mountainbike-Etappenrennen mich zum mitmachen animiert und nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Es ist eines der härtesten Etappenrennen in Europa und innerhalb von 8 Tagen endet die Reise nach 600 Kilometer und knapp 20.000 Höhenmeter von Füssen (GER) nach Riva del Garda (ITA). In Angriff nehme ich diese Herausforderunge auf Grund der letztjährigen Impressionen, Erlebnisse, Erfahrung und der heurigen Streckenführung.
Erstmals unter dem Titelsponsoring der schwedischen Outdoor-Bekleidungsfirma CRAFT stattfindet.

Das Feld selbst unterteilt sich in über 250 Männer-, rund 165 Master-, über 30 Senior Master-, rund 60 Mixed- und über 20 Damenteams. Den höchsten Andrang auf die begehrten Startplätze gab es aus Deutschland (über 400 Teilnehmer), Österreich (knapp 100) und der Schweiz (70).

Ich freu mich auf das Etappenrennen und die neuen Eindrücke/Erfahrungen die ich dabei erleben darf.
Es erwarten uns 19,685 Höhenmeter und 598,14 Kilometer

Etappe 1: Füssen - Imst 83,76km - 2105hm
Etappe 2: Imst - Ischgl 76,67km - 3184hm
Etappe 3: Ischgl - Scuol 75,36km - 2518hm
Etappe 4: Scuol - Livigno 73,91km - 2377hm
Etappe 5: Livigno - Ponte Di Legno 106,87km - 3461hm
Etappe 6: Ponte Di Legnol - Male 72,61km - 2363hm
Etappe 7: Male - Madonna D.C. 47,73km - 2321hm
Etappe 8: Madonna D.C. - Riva 67,26km - 1462hm

Mehr Details zum einzelnen Streckenverlauf siehe hier.

Für jede Anfeuerung freuen wir uns.

See You

Peter ;-)

Donnerstag, 8. Juli 2010

Ein 90.Platz beim Ironman Austria in Klagenfurt 2010

Ich habe nun schon lange nichts mehr von mir hier lesen lassen. Ich erlebte in den letzten Monaten Höhen und Tiefen, mittlerweile fühle ich mich aber sehr gut und konnte unerwartet den Ironman Kärnten finishen.
Am vergangenen Wochenende startete ich alo beim Ironman Kärnten, welcher für 2010 mein erster Triathlon war.
Eines der Tiefs war ich bekam mit Anfang Juni wieder ein Shin Splint am linken Bein, welches bis zum Start vom Ironman nicht ausheilte. Die Erwartungen waren aufgrund des Trainings gross, aber die Verletzung lies mich am Sonntag morgen beim Start denken, dass ich heute Schwimmen u. Radfahren werde und das Laufen streichen müsste.
Den Vorbereitungswettkampf IM 70.3 in St. Pölten konnte ich aus o.g. Grund auch nicht antreten, da im nachhinein gesehen es begonnen haben muss mit der Verletzung.

Race Day
Wie schon gewohnt um 4:00 Uhr aufgestanden, die letzten Sachen hergerichtet und gefrühstückt. Um 05:30 Uhr in der Wechselzone und gegen 6:05 Uhr ins Strandbad und um 7:00 Uhr dann zum Schwimmstart.
Ich war wenig nervös an diesem Tag weil sich für mich die Bilder im Kopf einprägten heute nicht über die komplette Distanz(o. Laufen) gehen zu können. Der Saisonauftakt in Kärnten war also etwas durchwachsen.
Die Stimmung in der Startzone war wie immer atemberaubend - ruhig und angespannt zugleich.

SWIM: 3.8 km 1:11:55 Std./Rg. 936.
Beim Schwimmen stieg ich nach 1:11:55 Std./Rg. 936 aus dem Wasser was keine Leistungsverbesserung gegenüber 2008, 2009 ergibt sondern im Gegenteil ich werde immer langsamer und was für mich selbst einem Desaster gleicht. Man macht sich über die ganzen Wintermonate die Mühe in den wenigen Hallenbädern in Tirol Zeit u. Platz zu finden u. dann wird man von Jahr zu Jahr langsamer. Umso mehr weiss ich nun die Schwimmzeit von meinem IM Debüt in Nizza 2008 zu schätzen. Schwimmen war sonst problemlos und relaxed bis auf die letzten 800m im Lendkanal ist auch heuer wieder ein Challenge wegen Platzmangel, nur die Endzeit ist natürlich grausam. Gleichmal mit 7min Verspätung(Wunschzeit 01:05:00) aufs Rad zu steigen.

BIKE: 180km 5:01:36 Std/Rg. 258.
Aber schon auf den ersten Radkilometern spürte ich die Beine sind OK.
Der Plan am Rad war dann folgender: Erste Runde hinhalten und im Idealfall den Großteil der Zeit aufholen, zweite Runde rausnehmen und hoffen dass ich die Disziplin Laufen vertrage.
Gedacht, getan - erste Runde fast komplett in zweiter Spur gefahren, zumindest subjektiv. Ende der ersten Runde dann die Ernüchterung: Mit knapp 2:24h nur ein bissl schneller als letztes Jahr in der ersten Runde. Auf der zweiten Runde war mir dann schon klar dass es zumindest mit den 10h nix mehr wird in der Hoffnung immer noch laufen zu können. Die zweite Runde war dann 13min langsamer was mir im nachhinein fast zu viel ist - angepeilt hätte ich so 5min. - volle verschätzt.

RUN: 42.2km 04:04:26 Std./Rg. 649
Die Endzeit lässt nicht gerade auf einen Traumlauf schließen, aber in meiner Situation ein Happy Gefühl. Vom Rad ins Laufen spürte ich den Verletzungsschmerz, welcher sich aber für mich in einem erträglichen Mass hielt u. ich damit gut leben konnte.
Die ersten 12km noch knapp 5:15er-Schnitt gelaufen in der Hoffnung das diese Beanspruchung die oberste Grenze für meine Verletzung war. Ich musste etwas langsamer werden und spulte die 42,2 Kilometerlauf mit einem angepassten Tempo für meine Verletzung ab. Ich machte zwei mal kurz eine Gehpause an den Verpflegestellen. Von km39 bis ins Ziel kam es mir sehr lange vor.
Das Positive an diesem Tag war ich hatte über die ganze Wettkampfzeit kein Tief.

Danke!
Danke jedenfalls allen Unterstützern - und vor allem auch jenen die extra angereist sind! BIG THANX! Natürlich auch an die vielen Helfer des Ironman und die Zuschauer die den Event ermöglichen!

Fazit zum Wochenende:
Ich bin Happy das ich die Finishline doch noch zu sehen bekam, Kärnten damit Abhaken kann, weiterarbeite und aus Fehlern lernen…

Die Teilzeiten setzten sich aus folgenden zusammen

SWIM: 3.8 km 1:11:55 Std./Rg. 936.

BIKE: 180km 5:01:36 Std/Rg. 258.

RUN: 42.2km 04:04:26 Std./Rg. 649

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Gesamt: 10:26:29, Kl-Rg. 90/Gesamtrang: 418


Beim mir geht es nun weiter mit der CRAFT Bike Transalp 2010 vom 17. bis 24. Juli.
Unser Teamname lautet "Legs2win" bei der es in in 8 Etappen von Füssen nach Riva del Garda geht.
Als gemeinsames Zweier-Team wir über die Alpen fahren und dafür ein Startgeld pro Person: 625,- € und pro Team: 1250,- € zahlen dürfen.
Event als Mischung aus Breitensport und Spitzensport, bei dem sich sportliche Mountainbiker mit den Profis messen können über ca. 600 Kilometer und 19.500 Höhenmeter in 8 Tagen.
MTB-Strecken durch die schönsten Gebirge Deutschlands, Österreichs, Schweiz und Italiens
sportliche Höhepunkte, fantastisches Naturerlebnis, Emotionen pur, 550 Zweier-Teams, unvergessliche Tage

PETER