Donnerstag, 2. September 2010

Bericht Ötztaler Radmarathon(238 km, 5500Hm), 118.Platz Kl. M1(230. Gesamt)

Sonntag, 29.08.2010 um 05:00Uhr weckte mich mein Handywecker. Spezielle Vorbereitung für den Ötztaler Radmarathon gab es nicht. Meine Unterkunft war direkt neben der Startlinie um brauchte regelrecht nur vor das Zimmer gehen. Schon während den letzten Vorbereitungen im Zimmer konnte ich alles über das gekippte Fenster vom Eventmoderator Othmar Peer nebenbei mithören.

Anfang/Mitte der Woche prognostizierte man "Sauwetter" fürs WE, doch von dem hatten wir am Samstag und in der Nacht genug - umso besser sah der Blick in den Himmel vor dem Rennen aus. Fürs Rennen meldet Othmar Peer Niederschlagswahrscheinlichkeit zwischen 0-10% bis trocken, wolkig bis sonnig, einzig die Temperaturen waren erfrischend - Resümee: eigentlich war es sogar ein Traumtag.

Um 6:45 erfolgte dann der Start. Am Weg nach Ötz hinaus heisst das Motto sehr konzentriert auf seinem geliebten Fahrrad zu sitzen. Auf Höhe von Längenfeld zischte es vor mir und schon kam der Vordermann mit plötzlichem luftlosem Vorderrad(Platten) auch schon zum Rudern - hab die Gefahr erkannt und gebannt. Auf dem Weg nach Ötz bemerkte ich, dass ich muskulär mich nicht beklagen darf, denn es fühlte sich locker und leicht an. Ob es aber so wirklich mein Tag ist dafür war es noch zu früh zu beurteilen - mehr kann man da meistens erst auf dem Weg zum Brenner sagen. Als es dann nach Kühtai hoch ging, musste ich immer aufpassen das ich nicht zuviel überdrehte. Auf Grund der Übersetzung 39/27 und selber nicht grad ein leichter Fahrer fuhr ich dann von Anfang an das Kühtai zügig hinauf. Am Ende konnte ich den Anschluss auf die zweite Spitzengruppe nicht halten und „genoss“ die Abfahrt nach Innsbruck zwischen Kühen, wildgewordenen vorherlaufenden Pferden usw. Auf dem Weg nach Innsbruck lies ich langsam die 3. Gruppe näher kommen u. fuhr mit dieser den Brenner hoch. In einem eher gemählichen Tempo ging es auf den Brenner hoch und so konnte ich mich ein wenig im Feld vom Kühtai, erholen.

In Sterzing hieß es dann wieder Gas geben. Ich konnte bis auf den Jaufenpass mit den schnellen der Gruppe hinauf mithalten.


Unten nach der tollen Jaufenabfahrt angekommen ging es auf das Timmelsjoch hoch. Konnte auf einmal mit den Leuten nicht mehr das Tempo halten und fuhr „meinen Stiefel“ hoch und duellierte mich mit der Steigung des Timmelsjochs. Die Abfahrt verlief problemlos und ich versuchte mich so gut wie möglich zu erholen - Gefahr war hier Krämpfe zu bekommen auf Grund der frischen Temperaturen von 4°C am Timmelsjoch. Die letzten Schupfer bis ins Ziel sind mental nochmals ein Challenge(Gegenwind usw.) und konnte dort auf eine Gruppe aufschliessen, mit denen ich gemeinsam ins Ziel fuhr.

Im Klassenrang 118. Platz und in der Gesamtwertung auf Platz 230 bin ich nun mit dem Ergebnis doch zufrieden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich vermutlich aufs Kühtai etwas überpaced habe u. deshalb aufs Timmelsjoch nicht mehr den Speed halten konnte.

Der Ötztaler Radmarathon 2011 kommt… und möchte wieder dabei sein!

Hier der Link zu den Ergebnissen.

Hier noch die Route in der Übersicht: