Freitag, 22. Mai 2009

Taperingphase richtig gestalten!

Training, Training, Training… so lauten die Monate vor einem auserwähltem Wettkampf. Viele Athleten denken auch in den letzten Wochen vor dem Ziel, noch fleißig trainieren zu müssen, um versäumtes aufzuholen, oder einfach nur weil man sich psychisch gut fühlt. Aber gerade in den letzten zwei Wochen sollten vielen Kilometer nicht sein.
Es wäre aber auch ein Fehler, die Beine komplett hoch zulegen und auf Sport zu verzichten. Man würde dann aus der entstehenden Müdigkeit nicht mehr erwachen.

Also ist das altbekannte Mittelmaß das Richtige. Ist das Ziel eine Langdistanz, sollte das letzte wirklich lange Training, 14 Tage vor dem Wettkampf stattfinden. In der darauf folgenden Woche, sollte zwar der Umfang etwas reduziert werden, allerdings sollten 70 % vom Trainingsumfang nicht unterschritten werden. 7 Tage vorm Wettkampf kommt nochmal eine etwas längere Einheit, wobei die letzte halbe Stunde, ruhig im Wettkampftempo verbracht werden kann. Nun folgt mindestens ein Ruhetag, dann zwei Tage mit ruhigem und kurzem Training und mit ein paar Steigerungen am Schluss. Es folgen wieder zwei Ruhetage. Am letzten Tag gilt es seinen Körper kurz zu Aktivieren, es reichen 30 Minute.
Mit so einem geringen Trainingspensum, sollte der Körper eigentlich genug regeneriert sein um am Renntag seine Leistung abrufen zu können. Alle Muskelbeschädigungen verheilen und der Körper kommt in eine Art Superkompensation. Mit ein bisschen Aufwärmen und der richtigen Nervosität, ist diese nun abrufbar.