08.07.08 - Etappe 3 von 7, Brixen – St. Vigil
Gesamtstrecke: 90,55 km - 2909 Höhenmeter bergauf
Pässe: Würzjoch, Furkelpass
Für das Ende dieser Etappe hatte sich Rennleiter Uli Stanciu nämlich noch einmal ein ganz besonderes „Zuckerl“ ausgeguckt: Den Furkelpass. An sich mit zehn Kilometern nicht sehr lang, aber durch mehrere 19-Prozent-Rampen ein wenig anspruchsvoller. Vor allem, wenn man schon den 35 Kilometer langen Anstieg zum Würzjoch in den Beinen hat. Sobald wir durch den Zielbogen rollen, löscht es sämtliche Strapazen der Etappe und schaltet auf „Wie geil war das denn? Lasst mich noch mal“ um. Wobei sich das „Lasst mich noch mal“ heute ganz und gar auf die fantastischen Abfahrten bezieht. Endlich einmal trockene Fahrbahnen, auf denen die Bremsen und Reifen so reagieren, wie man es möchte und man es so richtig fliegen lassen kann. Herrlich! Ja, genau. Es hat nicht geregnet! Das Aufessen hat geholfen. Wir sind gut gefahren, wir sind trocken geblieben und die Landschaft war toll. Ich war die meiste Zeit damit beschäftigt Annika zu unterstützen und Sie berghoch zu schieben sowie in den Flachpassagen als Windschattenspender zu dienen. Nichtsdestotrotz: ein toller Tag wie jeder Tag bei diesem Challenge - uneingeschränkt.
Auf dem Rad war ich dann entspannt und für mich fuhren wir in einem angenehmen Trainingstempo, den ersten Berg hoch. Ab dem Würzjoch begann dann der richtige Spaß. Die Abfahrt ein Traum und wir sind geschmeidig, aber ohne Risiko zu Tal gesurft. Annika ist schön dran geblieben und fährt super bergab und in den Flachpassagen haben wir dann schon angefangen Radler einzusammeln. Das wellige Zwischenstück zum Furkelpass war für mich unsympathisch. Teils flach, teils leicht abfallend und ein paar fiese Rampen-einfach sehr unregelmässig. Und das Beste daran: Alles auf verkehrsfreien Straßen und recht schmalen aber sehr gut geteerten Waldwegen. Unser Tempo war spitze, wir sind ganz gepflegt vorangekommen - meist auf der Überholspur. An der letzten Verpflegungsstation habe ich Annika dann wieder weiter fahren lassen und den Wasserträger gespielt bis ich Annika wieder hatte und ich Sie begann durch schieben zu unterstützen. Den Furkelpass hatte ich gut Erinnerung da ich diesen ein Jahr vorher mit Kollegen bezwang. Heute war es allerdings kein Vergleich, wir sind spitze hochgekommen und haben richtig viele eingesammelt. Den letzten Meter hat Annika dann nochmals voll aufgedreht, da von hinten ein Mixed Team herannahte. Dieses uns im Ziel dann fragten ob wir den Turbo gezündet hätten. Die Abfahrt war wieder ein Traum: trocken und sehr gut abgesichert von der Polizei und den Marschalls. St. Vigil empfing uns dann mit richtig Sonne und einem sehr leckeren Nudelsalat. Auch bei der Pasta-Party am Abend gab es leckeres - Vorspeise ein Stück Gemüselasagne, Hauptspeise ein halbes Huhn mit Semmel und Salat, Getränke waren hier frei, Nachspeise gab es Kuchen.
Ergebnis heute:
5. Team Alpenradl, 4:16.34,5