Freitag, 27. November 2009

WM Ironman 70.3 in Clearwater

Das waren 14 geniale Tage in Clearwater Beach ( Florida ) mit einem tollen Saisonabschluss(Höhepunkt) an der Ironman 70.3 WM.

Hier konnte man nochmals Gas geben vor allem für mich das erste Mal auf einer Radstrecke ohne jeglichen höheren Hügel bzw. Höhenmetern. Die Vorbereitungstage waren nicht bilderbuchmässig, da wir noch Ausläufer des Hurrikans "Ida" in Clearwater Beach spürten, es war ein wenig regnerisch mit starkem Wind, doch wir konnten unsere letzten Formtests standardgemäss durchziehen oder legten auch mal einen Tag zum Chillen ein.

Bei der ersten Radausfahrt hat es mir durch den Wind(Böe) den einarmig haltenden Lenker verschlagen und lag auch schon auf der rechten Körperhälfte am Asphalt. Ein aufgeschürfter Unterarm, geprellter rechter Oberschenkel und ein beleidigtes Knie waren die Folgen. Materialmässig hat es mir den Windstopper und ein Lenkerbank zerstört. Ich sagte zu mir "Gott sei Dank" nicht mehr passiert. Das Beste in so einer Situation ist die Gegebenheiten so nehmen wie sie sind und dem auch keine Aufmerksamkeit widmen, so entstehen erst keine Jammereien. Ich freute mich auf den Race Day und war mir auch schon klar das ich froh bin wenn es vorbei ist, denn die Trainingseinheiten hier zuhause im Dunkeln waren nicht immer mit Motivation verbunden.


Nun zum Big Day oder Race Day genannt:

Clearwater (Florida), Samstag 14. November 2009, ca. 07.15 Uhr fiel für mich der Startschuss in Clearwater, inmitten dem sonnigen Florida.

Leider konnten wir nicht im Meer schwimmen, weil die Strömung und die Wellen am Vortag noch zu stark waren, wurde das Schwimmen von den Verantwortlichen in die Harbour Bucht verlegt.

Dadurch sind die ersten 10 Schwimm-Minuten nicht optimal gelaufen, da wir einen sog. kalten Schwimmstart hatten und ich nicht einschwimmen konnte. Weiters war es ein fliegender Start - sobald man im Wasser war zählte die Zeit. Nach den ersten Bojen fand ich dann immer besser zu meinem Rythmus und fühlte mich sehr wohl und konnte meinem Gefühl nach in der 2. Schwimmhälfte noch zulegen. Danach kam ja meine Parade-Disziplin, das Radfahren, wobei ich gleich vom ersten Meter an sehr gute Beine und viel Zug auf den Pedalen entwickeln konnte. Jedenfalls die ersten 75 km, wo ich alleine fuhr, danach kam ein kleineres Feld von ca. 20 Athleten und wir fuhren in der Gruppe bis zur Wechselzone. Danach kam das Laufen, welches für mich immer eine der grössten Herausforderungen ist, es war inzwischen ca. 28 Grad warm, aber die Bedingungen waren optimal und Wasser gab es auch genug auf der Laufstrecke.
Ich konnte den Halbmarathon leider nicht in einem sehr regelmässigem Tempo laufen und musste mit Schwächen bzw. Schmerzen im Knie(Radsturz) zu Ende laufen.
Mit einer Zeit von 4 Std. 31 min. und dem 99. Rang in der Age - Gruppe M 35 - 39 bei 220 Startenden lief ich über die Ziellinie.

Pers. Fazit: Super Erlebnis die Teilnahme an meiner ersten WM.

Am nächsten Tag starteten wir gleich früh los zu unserer Rundreise durch Florida - Infos dazu folgen bald.

Das Rennen ist super organisiert - tolle Stimmung - sehr hilfsbereite Helfer in den Wechselzonen.

Hier der Link zu den Ergebnissen.