Die CRAFT Bike Transalp 2010 ist für mich nun auch Geschichte und wir bewältigten die acht Etappen von Füssen (GER) an den Gardasee und deren 598,14 Kilometer und 19.685 Höhenmeter in insgesamt 34:55.10,1 Stunden. Die Woche ist gegenüber dem letzten Jahr besser gelaufen und hatten sehr viele Hochs und ebenso auch ein paar Tiefs. Wir sind primär froh gesund und heil diesen Alpenritt überstanden zu haben. Unser Teamname "Legs2win" war eine gute Wahl.
- 2 Reifenplatten
- 2 mal Sturz auf einer Etappe vom Partner Daniel Fankhauser
- ........
60. Platz Legs2Win
Fahrer 1: Fankhauser Daniel
Fahrer 2: Mühl Peter
Gesamtzeit: 34:55.10,1
Rückstand zu 1. Platz: +8:48.06 (8) 111
Etappe 1: 3:39.15,8, 72. Platz
Etappe 2: 4:48.22,5 73. Platz
Etappe 3: 4:06.15,6 65. Platz
Etappe 4: 4:06.42,7 65. Platz
Etappe 5: 6:47.12,4 71. Platz
Etappe 6: 4:31.06,6 81. Platz
Etappe 7: 3:22.18,2 51. Platz
Etappe 8: 3:33.56,3 55. Platz
Fahrer 1: Fankhauser Daniel
Fahrer 2: Mühl Peter
Gesamtzeit: 34:55.10,1
Rückstand zu 1. Platz: +8:48.06 (8) 111
Etappe 1: 3:39.15,8, 72. Platz
Etappe 2: 4:48.22,5 73. Platz
Etappe 3: 4:06.15,6 65. Platz
Etappe 4: 4:06.42,7 65. Platz
Etappe 5: 6:47.12,4 71. Platz
Etappe 6: 4:31.06,6 81. Platz
Etappe 7: 3:22.18,2 51. Platz
Etappe 8: 3:33.56,3 55. Platz
Anfahrt zur Craft Bike Transalp Challenge
Mittlerweile ist es kurz vor 23 Uhr, also nur noch knapp 10,5 Stunden bis zum Start der 1. Etappe der Craft Bike Transalp Challenge. Daniel und sein Opa holten mich am Freitag 16. Jui 2010 um 16:30Uhr zu Hause ab. Ich musste heute bis 14:00 Uhr noch in die Arbeit. Die Anreise erfolgte mit dem Auto u. der Opa von Daniel fuhr mit dem Auto zurück.
Nachdem wir uns die Taschen geholt haben, aus der wir jetzt bis nächsten Sonntag leben werden, ging es hungrig zur Pasta-Party, wo wir die letzten leckerem Salat, Nudeln ergattern konnten. Nach abholen des Startpakete wo langes Warten angesagt war kommen wir endlich etwas zur Ruhe und übernachten in Füssen in unserem netten Zimmer im Haus Agathe Drexler.
Im Bett liegend kommen letztendlich auch die Fragen auf „Ist mein Training ausreichend, hab ich mich von dem Ironman vor zwei Wochen genug regeneriert, waren die 3mal Mountainbiken fahren in den letzten zwei Wochen ausreichend um ein für sich gutes Gesamtergebnis einzufahren?!“ Naja, bevor man sich also im Bett herumwälzt, war auch schon aufgestanden, eine Kleinigkeit gefrühstückt und ein finaler Taschencheck und Durchlauf gemacht.
Der morgige Tag ist ein klassischer Einstiegstag in die Transalp Challenge. Wobei, was heißt schon Einstieg? Die Etappe morgen ist mit 78,86 km zwar die zweitlängste dieser Challenge, aber mit nur 1939 Höhenmetern wird es morgen relativ flach – insgesamt ein längerer Anstiegt auf eine maximale Höhe von 1810 Metern - und ein verdammt schnelles Rennen. Hier geht es für die meisten Teams schon darum, sich gut im Ranking zu platzieren. Aber auch die Grundnervösität auf der ersten Etappe bemerkte man. Wichtig wäre gewesen, dass wir eine gute Gruppe finden, mit der wir in den flachen Stücken schön Tempo machen können.
Der morgige Tag ist ein klassischer Einstiegstag in die Transalp Challenge. Wobei, was heißt schon Einstieg? Die Etappe morgen ist mit 78,86 km zwar die zweitlängste dieser Challenge, aber mit nur 1939 Höhenmetern wird es morgen relativ flach – insgesamt ein längerer Anstiegt auf eine maximale Höhe von 1810 Metern - und ein verdammt schnelles Rennen. Hier geht es für die meisten Teams schon darum, sich gut im Ranking zu platzieren. Aber auch die Grundnervösität auf der ersten Etappe bemerkte man. Wichtig wäre gewesen, dass wir eine gute Gruppe finden, mit der wir in den flachen Stücken schön Tempo machen können.
1. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Füssen nach Imst
In den letzten Jahren gehörte die erste Etappe immer zu den hektischen sowohl auf der Rennrad-Transalp 2008 sowie der Bike-Transalp 2009. Die meisten sind nervös und freuen sich endlich zu starten. Dieses Jahr war es anders. Sehr ruhig und geordnet fuhr das Feld die ersten Kilometer. Selbst Engstellen wurden ohne Probleme gemeistert.
Die erste Etappe ist, wenn man das Höhenprofil betrachtet, einer der leichteren. Doch je flacher die Etappe, desto höher das Tempo. So war es nicht verwunderlich, dass man bereits nach zwei Stunden vor dem ersten und einzigen richtigen Anstieg diesen Tages stand. Es mussten ca. 800 Höhenmeter bewältigt werden. Anfangs ließ sich alles gut fahren, doch das letzte Stück hatte es in sich. Nicht nur, dass wir das Gefühl hatten, dass wir direkt in das vorhergesagte Gewitter reinfahren, sondern auch die Steigung hatte es in sich. Loser Untergrund und steil! Wir waren beide gezwungen zu schieben. Bei dieser Steigung ist es allerdings auch kaum ein Unterschied ob gefahren oder geschoben wird.
In der ersten Etappe heißt es Kräfte einteilen und sich nicht gleich verausgaben. Es warten noch sieben lange Tage auf uns. Oben angekommen, ging es in eine schnelle, gut zu fahrende Abfahrt. Zu Beginn der Abfahrt hingen wir noch in einer Gruppe fest, konnten uns aber schnell lösen. So konnten wir in der Abfahrt unser eigenes Tempo fahren.
Hier noch die Route in der Übersicht:
In den letzten Jahren gehörte die erste Etappe immer zu den hektischen sowohl auf der Rennrad-Transalp 2008 sowie der Bike-Transalp 2009. Die meisten sind nervös und freuen sich endlich zu starten. Dieses Jahr war es anders. Sehr ruhig und geordnet fuhr das Feld die ersten Kilometer. Selbst Engstellen wurden ohne Probleme gemeistert.
Die erste Etappe ist, wenn man das Höhenprofil betrachtet, einer der leichteren. Doch je flacher die Etappe, desto höher das Tempo. So war es nicht verwunderlich, dass man bereits nach zwei Stunden vor dem ersten und einzigen richtigen Anstieg diesen Tages stand. Es mussten ca. 800 Höhenmeter bewältigt werden. Anfangs ließ sich alles gut fahren, doch das letzte Stück hatte es in sich. Nicht nur, dass wir das Gefühl hatten, dass wir direkt in das vorhergesagte Gewitter reinfahren, sondern auch die Steigung hatte es in sich. Loser Untergrund und steil! Wir waren beide gezwungen zu schieben. Bei dieser Steigung ist es allerdings auch kaum ein Unterschied ob gefahren oder geschoben wird.
In der ersten Etappe heißt es Kräfte einteilen und sich nicht gleich verausgaben. Es warten noch sieben lange Tage auf uns. Oben angekommen, ging es in eine schnelle, gut zu fahrende Abfahrt. Zu Beginn der Abfahrt hingen wir noch in einer Gruppe fest, konnten uns aber schnell lösen. So konnten wir in der Abfahrt unser eigenes Tempo fahren.
Hier noch die Route in der Übersicht:
Bei KM 67 kam die zweite Verpflegung.
Kurz gehalten, Getränke nachgefüllt und weiter geht’s! Die letzten elf Kilometer waren wieder flach, was wieder das Tempo erhöhen sollte. Hier war es wichtig eine Gruppe zu bekommen, um nicht alleine gegen den Wind zu kämpfen. Wir hatten kein Glück u. leider musste ich bis Imst als Zugpferd u. Daniel der Schlitten hintendran allein nach Imst.
An diesem Tag als 72. mit der Zeit 3:39.15,8 in Imst über die Zeitmessung.
Geil, mit so einem guten Ergebnis haben wir nicht gerechnet. Morgen 3184 Höhenmetern auf knapp 77km ein der schwersten Etappen dieser Bike Transalp an. Wir werden uns überraschen lassen – aber das hohe Tempo von heute wird es sicher nicht mehr geben.
Sonntag, 18. Juli 2010 -
2. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Imst nach IschglKurz gehalten, Getränke nachgefüllt und weiter geht’s! Die letzten elf Kilometer waren wieder flach, was wieder das Tempo erhöhen sollte. Hier war es wichtig eine Gruppe zu bekommen, um nicht alleine gegen den Wind zu kämpfen. Wir hatten kein Glück u. leider musste ich bis Imst als Zugpferd u. Daniel der Schlitten hintendran allein nach Imst.
An diesem Tag als 72. mit der Zeit 3:39.15,8 in Imst über die Zeitmessung.
Geil, mit so einem guten Ergebnis haben wir nicht gerechnet. Morgen 3184 Höhenmetern auf knapp 77km ein der schwersten Etappen dieser Bike Transalp an. Wir werden uns überraschen lassen – aber das hohe Tempo von heute wird es sicher nicht mehr geben.
Sonntag, 18. Juli 2010 -
Heute stand fraglos eine der schwereren Etappen der diesjährigen Transalp Challenge an. Die Route sollte uns heute von Imst über 76,92km mit 3184 Höhenmeter nach Ischgl führen.
Punkt 9 Uhr fiel der Startschuss und zum mittlerweile obligatorischen Highway to Hell ging es im großen Feld auf die Reise. Und das alles vor einer grandiosen Kullise
Die ersten 7 Kilometer ging es in moderatem Tempo mit einigen Stop-and-go-Passagen flach aus Imst, bevor dann die erste Hürde – die mit 1976 Meter höchste Station des heutigen Tages, die Venetalm – anstand. Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hatte, waren die Temperaturen deutlich kühler als gestern. Doch davon war auf der Hochfahrt zur Venetalm nicht viel zu spüren. Auf Schotter ging es in konstantem Tempo nach oben – nach 35 min war die erste Hürde geschafft.
Nun ging es bergab ins Tal nach Wanns. Die Downhill-Strecken liegen uns immer sehr gut, so dass wir auch diesmal bei der Abfahrt und teilweise 65 km/h einige Fahrer überholten.
Kaum unten angekommen, ging es abrupt wieder nach oben. Diesmal nicht ganz so lang, aber mit knapp 9,3 Kilometer auf die Pillerhöhe dennoch ein anstregendes Unterfangen – vor allem bei dem hohen Tempo, dass wir heute wieder fuhren. Der Downhill hier war leider schon nicht mehr ganz so optimal zu fahren, da es über viele Wurzeln und Steine ging, die durch den Regen extrem rutschig waren.
Nun stand erneut eine ca. 10 Kilometer lange Auffahrt zum Almstüberl auf ca. 1350 Meter Höhe. Bei der dritten Abfahrt ging es dann über größtenteils asphaltierte Wege ins Tal. Der 3. Berg war also geschafft. Die Müdigkeit in den Beinen war angesichts des hohen Tempos mittlerweile doch deutlich zu spüren.
Allerdings fing jetzt – knapp 20 Kilometer vor dem Ziel – der ungemütlichste Teil dieser Etappe an. Über ein ständiges Auf und Ab, das einem die letzten Körner aus den Beinen zog, ging es in Richtung Ischgl. Auch bei den zwischenzeitigen Abfahrten waren nicht wirklich an Beine lockern zu denken, denn kaum ging es kurz nach unten, ging es bereits wieder nach oben.
Nach 4:48.22,5 und Platz 73. erreichten wir Ischgl – auf dem 73. Platz. Hammer! Hätten wir nicht gedacht. Da das Feld dieses Jahr doch stärker besetzt ist, rechneten wir mit einer Platzierung viel weiter hinten. Allerdings muss man auch sagen, dass dies erst die 2. Etappe war und noch einige sehr schwere Etappen anstehen. Auch werden bzw. können wir das bisherige hohe Tempo vermutlich nicht mehr lange halten.
Hier noch die Route in der Übersicht:
Für die 3. Etappe von Ischgl nach Scuol nahmen wir uns vor einen Gang runterschalten und das Tempo deutlich reduzieren. Wir wollen ja schließlich noch in Riva del Garda ankommen.
Montag, 19. Juli 2010 -
3. Etappe Craft Bike Transalp 2010 - Von Ischgl nach Scuol
Wozu gibt es eigentlich Vorsätze??? Richtig! Zum Brechen. Nach der gestrigen schweren Etappe hatten wir uns fest vorgenommen, es heute auf der 3. Etappe von Ischgl nach Scuol lockerer angehen zu lassen. Die Möglichkeit wäre eigentlich da gewesen, da mit 73,64km und „nur“ 2500 Höhenmeter es heute auf einer der nicht ganz so krassen Etappen ging.
Anfangs noch recht steinig und holprig, wurde die Abfahrt ins Tal nach Kompatsch immer schöner und idyllischer und wir konnten sogar etwas die herrliche Aussicht bei Spitzengeschwindigkeiten rund um 70 km/h genießen. Leider währte die Freude über den Downhill nicht besonders lange, da es dann auch schon wieder in den 2. Anstieg auf die Kobler Alm ging. Anfangs noch Asphalt, ging es nach der Verpflegungsstation auf Schotter weiter, so dass hier wiederum 400 Höhenmeter zusammen kamen. Die Abfahrt von der Kobler Alm war ein echter Leckerbissen. Erst auf Asphalt, ging es über einen wunderschönen Trail bergab. Tolles Waldgebiet mit einigen tricky Wurzelpassagen – ein Traum für jeden Biker. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und man fliegt hier bei einer Wurzel übers Bike. Nix passiert und weiter gings.
Hier noch die Route in der Übersicht:
Kaum waren wir aus Ischgl draussen, ging es auch schon in den steilen Anstieg auf das Idjoch. 1400 Höhenmeter am Stück standen uns nun bevor. Nachdem der erste Stau gleich bewältigt war, ging es in recht moderater Steigung nach oben. Die letzten 2 Kilometer war es so steil, dass man so richtig in die Pedale hauen musste. Nach 1:06h hatten wir endlich den Gipfel erreicht und stürzten uns voller Vorfreude in die Abfahrt.
Anfangs noch recht steinig und holprig, wurde die Abfahrt ins Tal nach Kompatsch immer schöner und idyllischer und wir konnten sogar etwas die herrliche Aussicht bei Spitzengeschwindigkeiten rund um 70 km/h genießen. Leider währte die Freude über den Downhill nicht besonders lange, da es dann auch schon wieder in den 2. Anstieg auf die Kobler Alm ging. Anfangs noch Asphalt, ging es nach der Verpflegungsstation auf Schotter weiter, so dass hier wiederum 400 Höhenmeter zusammen kamen. Die Abfahrt von der Kobler Alm war ein echter Leckerbissen. Erst auf Asphalt, ging es über einen wunderschönen Trail bergab. Tolles Waldgebiet mit einigen tricky Wurzelpassagen – ein Traum für jeden Biker. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und man fliegt hier bei einer Wurzel übers Bike. Nix passiert und weiter gings.
Unten angekommen standen nun noch etwas mehr als 30 Kilometer stetig bergauf nach Scuol an. Hier ging es darum, eine schnelle Gruppe zu erwischen und das Tempo hoch zu halten. Anfangs noch etwas nervös fanden wir uns die letzten Kilometer in einer Gruppe aus 4-5 Teams, mit denen wir uns in der Führungsarbeit abwechselten. Das Tempo war nun recht hoch, so wir einige Teams überholten und einige das Tempo nicht halten konnten und aus der Gruppe wegfielen. Vor allem wenn ich die Führung übernahm kam es vor das ich auf einmal allein fuhr u. die Gruppe 100m hinter mir. Über Schotter und Waldwege ging es auf und ab und die Reserven in den Beinen näherten sich dem Ende.
Die letzten Meter hoch nach Scuol waren noch mal richtig ätzend, aber nach 4:06.15,6 und Platz 65. waren wir endlich im Ziel.
Und wie auch in den beiden Etappen zuvor gab es eine Punktlandung im Ranking. Platz 65!!!
Hier noch die Route in der Übersicht:
4. Etappe Craft Bike Transalp - Von Scuol nach Livigno
Heute konnten wir unseren Vorsatz durchsetzen. Die vierte Etappe wollten wir, wie bereits die Dritte, etwas ruhiger angehen. Gleich zu Beginn ging es 1000 Höhenmeter auf 23 Kilometer berauf. Also nicht ganz so steil wie die letzten Tage, was dem ganzen Teilnehmerfeld entgegen kam.
Neben den gut fahrbaren Wegen kam ein wunderschönes Panorama hinzu. Wir wurden zwar bereits „vorgewarnt“, aber wenn man wirklich an die entsprechenden Stellen kommt, ist man immer wieder überwältigt von der Aussicht. Hinzu kamen wunderschöne Singletrails. Da wird man für das hochfahren belohnt.
Nach ca. 32 Km kam die erste Verpflegung, nach der weitere 600 Höhenmeter bewältigt werden mussten. Also Getränkeflaschen nachfüllen, da die Sonne heute ihre ganze Kraft entfaltete. Obwohl wir uns im Schnitt auf 1800 Metern befanden, hatten wir eine Durchschnittstemperatur von 27 °C. Da hilft nur viel trinken!
Auf der zweiten Höhe „Döss Redond“ angekommen ging es gleich weiter in die lang gezogene, holprige Abfahrt. Einfach rollen lassen und entspannt runter fahren konnten man es nicht nennen. Immer wieder kleine kurze Anstiege verhinderten dies. Endlich bei der zweiten Verpflegung angekommen wurden wir wieder mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Dazu kam noch, dass diese mehr oder weniger direkt am Lago San Giacomo di Fraele lag.
Die Versuchung einfach abzubiegen und ein kleines Bad zu nehmen war verdammt groß. Leider blieb hierfür keine Zeit. Der letzte Anstieg musste bewältigt werden. Hier erhöhten wir das Tempo doch noch einmal und konnten als erstes in die Abfahrt einsteigen. Die letzte Abfahrt konnte man teilweise mit einem Waschbrett vergleichen. Kommt dieses Waschbrett in Kombination mit einer Kurve, kann das Abbremsen dazu führen, dass man seine Trinkflasche (oder auch beide) verliert. Hier lagen schon gut und gerne 5 - 10 Trinkflaschen.
Die letzten 6 Km wurden flacher und wieder richtig schnell. Wir hatten wieder das Glück, dass wir eine Gruppe erwischt haben, mit der wir gemeinsam ins Ziel fahren konnten. Nach 4:06.42,7 und Platz 65. erreichten wir Livigno. Mit der Platzierung hatten wir eigentlich nicht gerechnet, da wir es heute doch recht locker haben angehen lassen. Morgen steht eine harte und vor allem lange Etappe vor uns.
Hier die Strecke in der Übersicht:
Hier die Strecke in der Übersicht:
Mittwoch, 21. Juli 2010 -
5. Etappe Craft Bike Transalp - Von Livigno nach Ponte di Legno
-->Erstens kommt es Anders und zweitens als man denkt. Nachdem wir eine sehr erholsame Nacht hinter uns hatten, waren wir grundsätzlich guter Dinge. Die Beine fühlten sich soweit gut an und die einzigen Beschwerden lassen sich auf den Po reduzieren in dem ich einen Muskelkater verspürte da ich mit 3mal am MTB die Geometrie nicht gewohnt war.
Vor dem Start wurden wir über den Tot eines Teilnehmers informiert. Sein Partner hatte ihn tot in seinem Hotelzimmer entdeckt. Keine gute Nachricht um ins Rennen zu starten.
Der Startschuss fiel dennoch pünktlich 9 Uhr. In Mitten des Ortes gab es auf einmal sowas wie einen megalauten Knall. Doch es stellte sich heraus das dies nicht ein Kanonenschuss war sondern leider der Vorderreifen meines Partners(Freundes) Daniel - Reifen ist geplatzt. Daniel hat in dieser Situaiton Glück gehabt das er nicht zu Sturz gekommen ist. Nach Begutachtung des Mantels beschlossen wir einen neuen Schlauch zu montieren. Inzwischen schoss das Ganze Transalp-Feld an uns vorbei und wir waren an letzter Stelle. Gemerkt als der Motorrad am Ende des Feldes auf uns warten musste bis wir alles repaiert hatten. Nach einer Weile rollten wir durch den Ort und es ging auch schon nach 3km in den ersten Anstieg inklusive erstem Stau.
Die Vorstellung das nun 1100 Leute vor uns sind machte mir Kummer. Sobald es steiler wird und einer aus dem Tritt kommt, hat man praktisch keine Chance an der Masse vorbei zu fahren. Also, schieben! Da wir ja noch weitere 103 Km vor uns hatten, war es jetzt kein größeres Übel, dass wir langsam in die Etappe gestartet sind.
Wir blieben aber nicht brav in der Schlange sondern eilten links und rechts den Berg hoch.
Doch die meiste Zeit haben wir verloren, da wir nicht unser Tempo fahren konnten und in den folgenden Engstellen immer wieder warten mussten. Manchmal muss man Situationen einfach hinnehmen. Sich darüber ärgern, hätte es nicht besser gemacht. Daniel und ich musste feststellen kein Wunder das manche 8 Stunden für eine Etappe alleine benötigen sowie die kriechen.
Die Vorstellung das nun 1100 Leute vor uns sind machte mir Kummer. Sobald es steiler wird und einer aus dem Tritt kommt, hat man praktisch keine Chance an der Masse vorbei zu fahren. Also, schieben! Da wir ja noch weitere 103 Km vor uns hatten, war es jetzt kein größeres Übel, dass wir langsam in die Etappe gestartet sind.
Wir blieben aber nicht brav in der Schlange sondern eilten links und rechts den Berg hoch.
Doch die meiste Zeit haben wir verloren, da wir nicht unser Tempo fahren konnten und in den folgenden Engstellen immer wieder warten mussten. Manchmal muss man Situationen einfach hinnehmen. Sich darüber ärgern, hätte es nicht besser gemacht. Daniel und ich musste feststellen kein Wunder das manche 8 Stunden für eine Etappe alleine benötigen sowie die kriechen.
Nach ca. 18 Km folgte ein 20 Km langes Zwischenstück. Endlich ein bisschen Platz zu überholen und ein bisschen Tempo zu machen. So konnten wir hier wieder einige Plätze gut machen. Bei Km 38 war die erste Verpflegung; anschließend folgte die nächste Steigung über 400 Höhenmeter. Am Passo de Verve angekommen kam eine 20 Km Abfahrt, die sehr steinig war und eigentlich sehr gut zu fahren, wenn man ein Fully hat. Die eigentlich Aufgabe des Tages wartete nach der zweiten Verpflegung auf uns. Bei brütender Hitze wartete der längste Anstieg dieser Bike Transalp auf uns. 1600 Höhenmeter am Stück und nicht selten über 20 % und stellenweise sogar 30 % Steigung. Nur selten gab es Passagen bei denen man ausruhen konnte. Wobei man sagen muss, dass bereits eine Steigung von gerade mal 10% einem mehr als erholsam erschien. Nachdem wir uns im Tal noch nach einer Abkühlung sehnten, sollten wir diese im Anstieg bekommen. Es fing an zu regnen. Leider etwas mehr als uns lieb war. Und auf 2200 Metern, war es dann doch nicht mehr so warm, wie im Tal. Logische Konsequenz war, frieren. Zu dem kam noch, dass die Abfahrt sehr steinig und mit durch den Regen sehr rutschig war. Bei dieser Abfahrt kam Daniel leider zweimal zu Fall und musste über den Lenker Abschied nehmen und fiel dabei einmal auf den Kehlkopf. Hinzu kam das ich einen Platten im Vorderreifen hatte - flicken und weiter gings.
Es gab Abschnitte durch den Wald die noch trocken waren, wodurch das herunterfahren einfach nur schön war. Highlight war ein Tunnel, in den man mit Vollspeed reinfuhr und abruppt abbremsen musste, weil man NICHTS sah. Also, Brille etwas nach unten auf der Nase schieben und oben drüber gucken und langsam durch den Tunnel rollen.
Es gab Abschnitte durch den Wald die noch trocken waren, wodurch das herunterfahren einfach nur schön war. Highlight war ein Tunnel, in den man mit Vollspeed reinfuhr und abruppt abbremsen musste, weil man NICHTS sah. Also, Brille etwas nach unten auf der Nase schieben und oben drüber gucken und langsam durch den Tunnel rollen.
Nur noch zehn Kilometer vor dem Ziel. Wir wollten beide nur noch ankommen. Daher Augen zu und die letzten 300 Höhenmeter irgendwie hochdrücken. Die waren glücklicherweise nicht ganz so steil und verteilten sich über die restlichen Kilometer. So konnten wir wieder auf ein paar Teams auffahren und diese noch überholen.
Am Ende sind wir mit 6:47.12,4h ins Ziel gekommen auf Platz 71. und waren nur glücklich, endlich da zu sein! Es war ein hartes Stück Arbeit. Was die Beine morgen machen, werden wir sehen.
Es ist jetzt 21:28 Uhr und das letzte Team hat soeben mit einer Zeit von über 12 h die Ziellinie passiert. Wir ziehen den Hut vor ihnen!
Hier die Strecke in der Übersicht:Donnerstag, 22. Juli 2010 -
6. Etappe Craft Bike Transalp Challenge - Von Ponte di Legno nach Malé
Nach der gestrigen Königsetappe stand heute eine "lockere" Etappe von Ponte di Legno nach Malé an. Auf 72,6 Kilometern standen heute 2363 Höhenmeter an; im Vergleich zu gestern eigentlich recht entspannt. Nach einer im Vergleich zu den Voretappen etwas kürzeren Erholung ging es also wie immer um 9 Uhr auf die Reise.
Nach knapp einem Kilometer Rollen ging es auch schon an den ersten Anstieg des Tages, der mit insgesamt 1200 Höhenmeter am Stück - verteilt auf fast 20 Kilometern - auch der längste Anstieg des Tages sein sollte. Nachdem wir auf einem Asphalt-Stück unseren konstanten Druck nach oben fuhren konnten und dabei jede Menge Teams überholten, ging es auf einen kurzen 50 Meter langen Trail.
Der Weg nach oben wollte nicht enden, doch nach den gestrigen 1600 Höhenmetern am Stück war das schon fast "kurz". nach 1:00 endlich oben angekommen, ging es auf eine knapp 2 Kilometer lange Abfahrt über Geröll und Wiesen. Nicht ganz so angenehm zu fahren, da es zwischendurch immer mal heftige Stöße gab. Zudem gab es keinen allzu langen Grund, sich zu freuen, da bereist der nächste teilweise recht knackige Anstieg wartete. Und auch hier von lockerem Runterheizen keine Rede. Teilweise recht steil ging es hier über Wiesen runter, die bei einigen Fahrern für Stürze sorgten. Nach einem weiteren Anstieg und einer kurzen Abfahrt kamen wir bei 30 Kilometer an der ersten Verpflegung an, bei der wir die Flaschen auffüllten, uns mit Obst und Riegel vollstopften. Und weiter gings. Eine längere Abfahrt über Schotter und durch dichten Wald stand uns bevor. Nach den Strapazen die letzten Tage ein echter Härtetest für Hände, Hintern und den geschundenen Körper. Besonders Daniel war heute etwas angeschlagen durch die zwei Stürze am Vortag. Weiters bekamm aufgrund des Kehlkopf schwerer Luft. 2 weitere Anstiege standen nochmals bevor. Endlich oben!!! Jetzt sollte es bis Malé eigentlich nur nochabwärts gehen. Erst über Schotter, dann auf einer Bundesstrasse konnten wir hier wie gehabt den Druck fahren, den wir fahren können. Hier passierten wir die zweite Verpflegungsstation, an der wir die Getränke erneut auffüllten. Weiter gings bergab - ein kurzer Zwischenanstieg von 100 Höhenmetern wurde extrem schnell und mit verglichem hohen Puls genommen. Augen zu und durch - einfach nur noch ins Ziel kommen. Und weil bei der Transalp einem nichts geschenkt wird, musste für die Zielankunft in Malé ein weiteres mal bergauf gedrückt werden. Ziel!!!!
Nach 4:31.06,6 und Platzierung 81. waren wir endlich da. Noch 2 Etappen - dann ist es geschafft. Allerdings müssen diese auch erst einmal erfolgreich bewältigt werden. Es ist nicht umsonst das härteste Mountainbike-Rennen der Welt und es wird einem auf keinem Meter was geschenkt. Morgen geht es dann von Malé nach Madonna di Campiglio. Eine sehr kurze Etappe, aber mit verhältnismäßig vielen Höhenmetern erwartet uns. Eigentlich geht es morgen nur bergauf und wir sind gespannt, wie die Beine morgen mitspielen.
Hier noch die Route in der Übersicht:
Freitag, 23. Juli 2010 -
7. Etappe Craft Bike Transalp - Von Malé nach Madonna di Campiglio
Die heutige Etappe sollte mit 47,7 km zwar die kürzeste Etappe dieser Transalp sein, jedoch mit 2321 Höhenmetern auf dieser kurzen Distanz. Daraus errechnet sich die durchschnittliche Steigungsbelastung für diese Etappe. Gleich zu Beginn in Malé ging es in eine knapp 6 Kilometer lange Steigung auf Asphalt. Genau unser Terrain! Mit super Beinen ging es in recht hohem Tempo hoch und wir überholten sehr viele Fahrer. Meine Beine fühlten sich extrem gut an und ich hätte noch zwei Gänge höherschalten können, aber erstens war die Etappe ja noch lang und zweitens musste Daniel auch erst noch sein Tempo finden und halten. Nach knapp einer Stunde waren wir auf dem ersten Berg dieses Tages angekommen und von hier an ging es auf eine teilweise sehr steile Abfahrt, die auch wieder ihre Opfer im Fahrerfeld forderte.
Unten angekommen hatten wir eine ca. 8 Kilometer lange Strecke auf Strassen oder Radwegen vor uns. Als wir die Strasse dann verliessen, stand die heutige Königsdisziplin an. 1200 Höhenmeter verteilten sich nun auf den nächsten 15 Kilometer auf 4 Zwischenanstiege. Gleich zu Beginn ging es sehr steil über eine schottrige Rampe in den Wald. Auch hier hatten wir eine gute Frequenz, so dass wir wiederum einige Teams passierten. Das wichtigste jedoch war, nicht zu überpacen und sich die Kräfte für den kräfteraubenden Anstieg einzuteilen. Zwischendurch gab es eine Tragepassage über große Steine und Wurzeln, was aber insgesamt eine kurze willkommene Abwechslung bedeutete. Kurz nach dem Gipfel in der Abfahrt fing es an wie aus Eimern zu gießen. Ein paar Tropfen wären eine kurze Abkühlung gewesen, doch dieser starke Regen war des guten zu viel. Zudem wir uns auf einer Höhe von mittlerweile fast 2200 Metern befanden und wir – wie viele im Fahrerfeld – keine Regen- oder Windwesten dabei hatten. Nach knappen 2:03 Stunden reiner Bergauffahrt hatten wir endlich den Gipfel passiert und so ging es nun bei immer noch strömenden Regen und Kälte, die bis auf die Knochen ging, auf eine 5 Kilometer lange Abfahrt. So richtig genießen konnten wir die Abfahrt nicht, aber das ging wohl nicht nur uns so. Oben noch sehr karge Gebirgslandschaft wurden es mit jeden Meter Abfahrt mehr Bäume und plötzlich waren wir in einem wunderschönen Wald mit einer tollen Abfahrt. Noch ca. 7 Kilometer bis in Ziel. Völlig durchnässt und unterkühlt ging es nun auf und ab. Ein schleichender Platten kündigte sich bei mir an, welchen wir durch Nachpumpen bis ins Ziel zu überbrücken versuchten. Einige Passagen waren völlig durchweicht, sodass es mit dem Rad durch eine absolute Matsch-Landschaft fuhr. Wäre es nicht so kurz vor dem Ende gewesen, wäre uns sicher nicht nach Lachen zu Mute gewesen. Aber auch das gehört zu einer Transalp. Ist wie gesagt nicht umsonst das härteste Rennen der Welt! Die letzten Meter ging es mit Vollspeed über einen schönen Trail bergab Richtung Madonna di Campiglio. Nur nicht stürzen, da einige Holzbrücken nach dem Regen so rutschig wie Schmierseife waren. Kaum unten angekommen, standen jetzt bis ins Ziel nur noch 200 Meter an, in denen wir nochmal alles gaben.
Völlig durchnässt und voller Matsch kamen wir ins Ziel.
Zielzeit: 3:22.18,2 !! Eine absolut hervorragende Zeit. Vor allem angesichts einer doch recht harten Etappe. Bedeutet heute übrigens Platz 51.!!! Einfach nur genial.
Hier noch die Route in der Übersicht:
Morgen geht’s auf die letzte Etappe von Madonna di Campiglio nach Riva del Garda.
Devise: Nur noch ankommen und nicht mehr stürzen und sich nicht aus den Augen verlieren sowie es letztes Jahr passierte. Allerdings stehen nochmal knapp 75 Kilometer mit 1770 Höhenmeter auf dem Programm – mit Ausruhen wird also nichts. Zudem auf einem 8 km langen Stück ein extrem steiler und anspruchsvoller Downhill bevorsteht.
Samstag, 24. Juli 2010 -
8. Etappe Craft Bike Transalp - Von Madonna di Campiglio nach Riva del Garda
8. Etappe Craft Bike Transalp - Von Madonna di Campiglio nach Riva del Garda
Es ist geschafft! Wir können es noch gar nicht glauben!
Es war aber auch heute wieder ein hartes Stück Arbeit. Irgendwie hatten wir mal wieder vor, dass ganze etwas entspannter anzugehen. Aber das hatten wir die Woche ja schon häufiger, dass es dann doch etwas anders kam. Die ersten zwölf Kilometer ging es bergab. Eigentlich immer ein Risiko, ein Rennen so zu beginnen. Daher entschied die Rennleitung das Rennen neutralisiert zu beginnen. Absolut richtig diese Entscheidung. Nun ging es in den Anstieg. Auch die letzte Etappe sollte noch mal alles von uns fordern. 1100 Höhenmetern am Stück auf 1885 Meter hoch und das nach den sieben harten Tagen die wir schon in den Beinen hatten. Anfangs ging es auf der Straße und später dann auf Schotter weiter. Zum Ende der Steigung wartete dann auch noch eine steile Schiebepassage auf uns. Die schwerste Teil der Etappe war nach ca. 1:04 h gemeistert. Nun erwartete uns eine knapp 20 km lange tolle Abfahrt über Schotter und asphaltierte Wege hinunter. Ging es in den letzten Tage gerade bergab recht hektisch zu, war die Abfahrt heute doch etwas" entspannter". Es ging eben heute primär ums Ankommen und das ohne Sturz! Nachdem wir die Abfahrt recht schnell hinter uns gebracht hatte, ging es auf eine 1km lange, aber sehr steile schottrige Abfahrt über enge Serpentinen in einem Waldstück hinunter. Unten angekommen dann über ein kurzes Flachstück, bevor es in den letzten Anstieg dieses Tages und dieser Transalp ging. Zu Beginn ging es stetig leicht bergauf über Strassen und asphaltierte Radwege, bevor es dann in den Wald hineinging, wo es gleich deutlich steiler wurde. Die letzten Meter aufwärts mussten schiebend bzw. tragend absolviert werden, da es sehr steil nach oben ging und durch den Regen die letzten Tage sehr rutschig war. Nach insgesamt 2:34 hatten wir es endlich geschafft – der letzte Berg dieser Transalp war bezwungen. Nur noch 12 Kilometer bis nach Riva del Garda!!
Allerdings hatten es die letzten Kilometer in sich. Ein typischer Gardasee-Trail stand uns nun bevor, den ich nochmals richtig Geil fand.
Es ging wieder sehr steil über sehr gerölliges Terrain nach unten und auch hier waren die Steine extrem glitschig, so dass Fahren eine besondere Herausforderung war. Kaum war der Trail bewältigt, standen nun noch knapp 6 Kilometer auf Strasse an. Und wie bereits die letzten Tage – hier drückten wir enorm in die Pedale und hielten das Tempo sehr hoch. Solche Strecken liegen mir besonders und Daniel darf immer beten das er im Windschatten mitkommt.
Nach 3:33.56,3 kamen wir überglücklich im Ziel in Riva an – vor einer unglaublichen Kulisse. Jubelnde Menschen, überglückliche Biker, traumhaftes Wetter. Mit unserer Gabi, die uns die Woche über immer frische Beine massierte stiessen wir mit Piccolos an und ich spritzte Daniel voll mit Sekt(like Formel I)
Und nachdem wir die ganze Woche drauf verzichtet hatten – gab es am Craft-Stand erst mal ein leckeres Freibier, mit dem wir uns setzten und erst mal runterkommen mussten. Die heutige Etappe schlossen wir auf dem 55. Platz ab, im Ranking der Herren landen wir auf einem fantastischen 60. Platz!
Am Abend stand die große Party an, bei der wir dann die Finisher-Trikots bekommen haben. Und am Sonntag ging’s endlich mal nicht aufs Rad, sondern auf den Heimweg nach Österreich um 18:00Uhr, nachdem der Tag noch am Gardasee genossen wurde.
Es war aber auch heute wieder ein hartes Stück Arbeit. Irgendwie hatten wir mal wieder vor, dass ganze etwas entspannter anzugehen. Aber das hatten wir die Woche ja schon häufiger, dass es dann doch etwas anders kam. Die ersten zwölf Kilometer ging es bergab. Eigentlich immer ein Risiko, ein Rennen so zu beginnen. Daher entschied die Rennleitung das Rennen neutralisiert zu beginnen. Absolut richtig diese Entscheidung. Nun ging es in den Anstieg. Auch die letzte Etappe sollte noch mal alles von uns fordern. 1100 Höhenmetern am Stück auf 1885 Meter hoch und das nach den sieben harten Tagen die wir schon in den Beinen hatten. Anfangs ging es auf der Straße und später dann auf Schotter weiter. Zum Ende der Steigung wartete dann auch noch eine steile Schiebepassage auf uns. Die schwerste Teil der Etappe war nach ca. 1:04 h gemeistert. Nun erwartete uns eine knapp 20 km lange tolle Abfahrt über Schotter und asphaltierte Wege hinunter. Ging es in den letzten Tage gerade bergab recht hektisch zu, war die Abfahrt heute doch etwas" entspannter". Es ging eben heute primär ums Ankommen und das ohne Sturz! Nachdem wir die Abfahrt recht schnell hinter uns gebracht hatte, ging es auf eine 1km lange, aber sehr steile schottrige Abfahrt über enge Serpentinen in einem Waldstück hinunter. Unten angekommen dann über ein kurzes Flachstück, bevor es in den letzten Anstieg dieses Tages und dieser Transalp ging. Zu Beginn ging es stetig leicht bergauf über Strassen und asphaltierte Radwege, bevor es dann in den Wald hineinging, wo es gleich deutlich steiler wurde. Die letzten Meter aufwärts mussten schiebend bzw. tragend absolviert werden, da es sehr steil nach oben ging und durch den Regen die letzten Tage sehr rutschig war. Nach insgesamt 2:34 hatten wir es endlich geschafft – der letzte Berg dieser Transalp war bezwungen. Nur noch 12 Kilometer bis nach Riva del Garda!!
Allerdings hatten es die letzten Kilometer in sich. Ein typischer Gardasee-Trail stand uns nun bevor, den ich nochmals richtig Geil fand.
Es ging wieder sehr steil über sehr gerölliges Terrain nach unten und auch hier waren die Steine extrem glitschig, so dass Fahren eine besondere Herausforderung war. Kaum war der Trail bewältigt, standen nun noch knapp 6 Kilometer auf Strasse an. Und wie bereits die letzten Tage – hier drückten wir enorm in die Pedale und hielten das Tempo sehr hoch. Solche Strecken liegen mir besonders und Daniel darf immer beten das er im Windschatten mitkommt.
Nach 3:33.56,3 kamen wir überglücklich im Ziel in Riva an – vor einer unglaublichen Kulisse. Jubelnde Menschen, überglückliche Biker, traumhaftes Wetter. Mit unserer Gabi, die uns die Woche über immer frische Beine massierte stiessen wir mit Piccolos an und ich spritzte Daniel voll mit Sekt(like Formel I)
Und nachdem wir die ganze Woche drauf verzichtet hatten – gab es am Craft-Stand erst mal ein leckeres Freibier, mit dem wir uns setzten und erst mal runterkommen mussten. Die heutige Etappe schlossen wir auf dem 55. Platz ab, im Ranking der Herren landen wir auf einem fantastischen 60. Platz!
Am Abend stand die große Party an, bei der wir dann die Finisher-Trikots bekommen haben. Und am Sonntag ging’s endlich mal nicht aufs Rad, sondern auf den Heimweg nach Österreich um 18:00Uhr, nachdem der Tag noch am Gardasee genossen wurde.
60. Platz(34:55.10,1).
Hier noch die Route in der Übersicht:
Resümee: Daniel und ich passten gut zusammen und wir hatten alle Hindernisse/Probleme dieser Woche toll gemeistert und verkraftet. Bei Daniel möcht ich mich nochmals bedanken für die tolle Woche und ich bin stolz auf Ihn.