Dienstag, 30. September 2008

Schloß Sonnenburg im Pustertal ein Ausflugtipp


Am Freitag, 26. September 2008 begann ein Wochenendaufenthalt am Schloss Sonnenburg im Pustertal - davon träumt vielleicht so manche(r).
Auf einem steilen Felssporn thronend, der so kolossal emporragt, dass sogar der Fluß Feistritz einen Bogen darum machen muß. Gotik, Renaissance und Barock vereinen sich dort oben harmonisch zu einem prunkvollen Schloss mit 1000jähriger Geschichte.

Ein paar gesammtelte Infos zum Schloss Sonnenburg:
Wiedererblüht ist nach einem Jahrhundert Dornröschenschlaf der barocke Lustgarten. Nach Kupferstichen aus dem 17. Jhdt. und zeitgenössischen Ideen wandelt man heute durch einen Formalgarten mit Lupinien, Lilien, Flieder, Rosen ...

Bald an die tausend Jahre ist es her, dass Volkold, der "Suanapurc" von seinem Vater Graf Otwin erbte. Da er am weltlichen Glanz kein Interesse fand, machte er aus seiner Burg ein Nonnenkloster und lebte fortan als Einsiedler. Seine Stiftung, wohl ausgestattet mit reichen Gütern als auch politischen Rechten wie dem Hofgericht Sonnenburg, entwickelte sich zu einem angesehenen Kloster für adelige Frauen. Viele Mythen und Geschichten ranken sich um die Herrschaftszeiten der Äbtissinnen: Vom Gottesurteil wegen vermeintlicher Unkeuschheit bis zum hartnäckigen Streit zwischen Kardinal Cusanus und der eigenständigen Äbtissin Verena, von Bränden und Plünderungen, aber auch vom "höfischen Leben" und natürlich vom religiösen Wandel.

Es ist nicht allein das unverwechselbare Ambiente, es ist das "Sonnenburger Gefühl", das den Alltag einfach verblassen lässt, sobald man den Fuß in den Burghof setzt:

Ungezwungene Herzlichkeit empfängt den Gast und jeder findet "seine" Sonnenburg. Egal, ob er den historischen Ort, das Refugium, den heiteren Platz für geselliges Leben oder einfach mal wieder das eigene "Ich" sucht.

Vom fröhlichen Drei-Käse-Hoch bis zum lebenserfahrenen Menschen, vom Sportler bis zum Genießer heißen wir alle willkommen und wünschen eine entspannte Zeit auf der Sonnenburg!

Ganz unsportlich bin ich aber nicht geblieben und machte eine kleine Radrunde über den nahegelegenen Furkelpass.


Hier der Link zum Schloss.